Tauchmotor-Rührwerke haben im biologischen Reinigungsprozess des Abwassers die Aufgabe, die mikro-biologischen Verfahren optimal zu unterstützen. Bei der Wilo-EMU TRE sorgt ein langsam laufender Propeller für eine notwendige und gleichbleibende Beckenströmung, um den Abwasserschlamm ununterbrochen in Bewegung zu halten und Ablagerungen auf dem Beckenboden zu verhindern.

Zum Aufrechterhalten der biologischen Prozesse ist eine Belüftung erforderlich. Diese Luftströmung verhält sich wie eine Wand. Deshalb benötigt man ein gutes Zusammenspiel zwischen Belüftung und Rührprozess, sodass der Klärschlamm auch bei ungünstigen Anströmverhältnissen gleichmäßig im Abwasserbecken verteilt wird.

Durch den Einsatz eines hocheffizienten Asynchronmotors, eines sehr effizienten Getriebes und einer ausgewogenen Hydraulik bei diesen Spezialmaschinen wird der Energiebedarf pro bewegtem Kubikmeter im Becken minimiert. Dabei ist die optimale Auslegung sehr wichtig. Für die Berechnung der perfekten Anzahl und Position der einzelnen Mixer im Becken und weiterer wichtiger Funktionen führte Wilo eine Auslegungssoftware ein.

1996 wurden die Großkläranlagen in Bottrop mit den EMU Rührwerken aus Hof ausgestattet. Im Jahr 2016 wurde die Belebung komplett auf hocheffiziente Wilo-Tauchmotor-Rührwerke der neuesten Generation umgerüstet.

Da Rührwerke im Dauereinsatz sind, war es ein wichtiges Anliegen, den Wartungsaufwand so gering wie möglich zu halten und eine hohe Langlebigkeit zu garantieren. Dafür wurden verschiedene technische Lösungen gefunden:

• Die Motor- und Getriebegehäuse wurden aus Gusseisen mit einer speziell patentierten Ceram-Beschichtung gefertigt, die die Korrosion durch den dauernden Kontakt des Tauchwerks mit dem Wasser hemmen sollte.

• Die Flügel aus Kunststoff waren geometrisch so konzipiert, dass sie einerseits energieeffizient waren, durch ihre Form jedoch auch eine Verzopfung, also Faserstoffansammlungen, die sich im Abwasser verbinden und zopfartige Stränge bilden, die zur Verklemmung des Rührwerks führen, verhindern konnten. Darüber hinaus konnten die kleineren Bestandteile aus dem Klärbecken nicht so gut an den Flügeln anhaften.

• Eine Verzopfung sollte darüber hinaus durch gezieltes Ein- und Ausschalten des Rührwerks verhindert werden.

• Weiterhin konnten die Rührwerke mit einer Absenkvorrichtung aus Edelstahl geliefert werden, die ein schnelles und einfaches Absenken bzw. Anheben des Rührwerkes für Wartungszwecke ermöglichte.

*aktuelle Typenbezeichnung