06.05.2021
Geschäftsjahr 2020: Free Cashflow mehr als verdreifacht
Dortmund. Die Wilo Gruppe hat im Geschäftsjahr 2020 trotz der pandemie- und konjunkturbedingt schwierigen Rahmenbedingungen ein währungsbereinigtes Umsatzwachstum von 1,8 Prozent erzielt. Die Umsatzerlöse beliefen sich auf rund 1,5 Milliarden Euro. Insgesamt erwirtschaftete die Unternehmensgruppe ein bereinigtes EBITDA von 181,6 Millionen Euro, die bereinigte EBITDA-Marge betrug 12,1 Prozent. Der Cashflow aus operativer Geschäftstätigkeit blieb mit 161,5 Millionen Euro im Vergleich zum Rekord-Cashflow des Vorjahres nahezu stabil. Der Free Cashflow konnte gegenüber dem Vorjahreswert sogar mehr als verdreifacht werden und erreichte mit 35,6 Millionen Euro ein sehr hohes Niveau. Forschung und Entwicklung (F&E) haben seit jeher einen hohen Stellwert in der Wilo Gruppe. Auch 2020 wurde kräftig in die Entwicklung zukunftsweisender Technologien investiert und das hohe Niveau des Vorjahres nochmals leicht übertroffen. Die F&E-Aufwendungen beliefen sich auf 68,6 Millionen Euro.
Dank und Anerkennung an Wilo-Partner und Belegschaft
„Die Basis und treibende Kraft für den wirtschaftlichen Unternehmenserfolg sind die rund 8.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Wilo Gruppe. Nicht zuletzt dank der vorbildlichen Haltung, der großen Solidarität und des starken Engagements aller Beschäftigten meistert Wilo die Herausforderungen der Corona-Pandemie außerordentlich gut. Nur so haben wir es erneut geschafft, nachhaltiges und profitables Wachstum zu generieren“, so Oliver Hermes, Vorstandsvorsitzender und CEO der Wilo Gruppe. Die Corona-Krise zeigt: Wilo meistert auch fundamentale Veränderungen. Dies sei auch der hervorragenden Zusammenarbeit mit den Marktpartnerinnen und Marktpartnern weltweit zu verdanken, ergänzt der Wilo-Chef. „In jeder Hinsicht galt und gilt ein Wort noch mehr als je zuvor: Gemeinsam. Im Namen des gesamten Vorstands bedanken wir uns für die gemeinsamen Kraftanstrengungen im Jahr 2020. Wir gehen die vor uns liegenden Herausforderungen auch weiterhin entschlossen, optimistisch und ebenso tatkräftig wie pragmatisch an“, sagt Oliver Hermes.
Wilo ist systemrelevant und bedient kritische Infrastrukturen
Die Wilo Gruppe als Industrie- und Technologiekonzern leistet einen wesentlichen Beitrag, systemrelevante Sektoren in vielen Ländern der Welt am Laufen zu halten. „Unsere Produkte, Systeme und Services sind ein fundamentaler Bestandteil kritischer Infrastrukturen. Sie bedienen Anwendungen, ohne die ein alltägliches Leben nahezu unmöglich ist. Wir werden dabei gerade in Ausnahmezeiten unserer gesellschaftlichen Verantwortung gerecht, die Wasserwirtschaft, die Gebäudetechnik und andere Schlüsselindustrien zu versorgen und ihre Prozesse sicherzustellen“, so Oliver Hermes. Aus diesem Grund erhielt Wilo unter anderem in den USA, China, Russland, Frankreich, Italien und Indien Sondergenehmigungen zur Fortführung der Produktionstätigkeiten und konnte so die Lieferfähigkeit aufrechthalten.
Corporate Political Responsibility ist bei Wilo gelebte Praxis
Die Corona-Pandemie zeigt, dass globale Herausforderungen nur länderübergreifend und gemeinsam gelöst werden können. Dasselbe trifft auf den Klimawandel zu. So hat sich Wilo auch im Geschäftsjahr 2020 für mehr Nachhaltigkeit und Klimaschutz sowie für Multilateralismus eingesetzt. Mit nachhaltigen Produkten, Systemen und Lösungen ist Wilo Vorreiter und zählt zu den „50 Sustainability & Climate Leaders“ weltweit. An der globalen Nachhaltigkeits- und Klimaschutz-Initiative beteiligen sich Unternehmen, die auf der Grundlage der Sustainable Development Goals (SDGs) der Vereinten Nationen handeln. Außerdem wurde die Wilo Gruppe mit dem renommierten Deutschen Nachhaltigkeitspreis 2021 in dem Transformationsfeld „Klima“ ausgezeichnet. „Als global agierendes Unternehmen sind wir uns der unbedingten Notwendigkeit einer Zusammenarbeit in internationalen Kooperationen und Initiativen bewusst. Gemeinsam mit unseren Netzwerkpartnern treiben wir gleichermaßen innovative wie klimafreundliche Lösungen voran und fördern den Dialog mit Politik, Wirtschaft und NGOs. Corporate Political Responsibility als Teil nachhaltigen Handelns ist bei uns gelebte Praxis“, betont Oliver Hermes.
Wilo-Strategien gehen „Beyond the Obvious“
Die Corona-Krise legt die Schwächen der derzeitigen Weltwirtschaftsordnung mit all ihren eng verwobenen Wertschöpfungsketten offen. Dank des „region-for-region“-Ansatzes, den die Wilo Gruppe bereits seit vielen Jahren verfolgt, sind keine Verwerfungen, Betriebs- oder Lieferausfälle zu verzeichnen. „Unsere Organisation ist darauf ausgerichtet, in den einzelnen Regionen so viel Dezentralität wie möglich und so viel Zentralität wie nötig zuzulassen. In Zukunft werden wir unser Lokalisierungsengagement weiter vorantreiben und immer stärker vor Ort für lokale und regionale Märkte produzieren. Wir werden ein zweites Headquarter in Peking für unsere Vertriebsregion Emerging Markets errichten und zusätzliche Produktionsstätten in China und Indien bauen“, erklärt Oliver Hermes. Bereits heute ist die Wilo Gruppe mit Produktionsstandorten in zehn Ländern, darunter in den USA, in Russland, den Vereinigten Arabischen Emiraten, China und Korea, auf allen Kontinenten präsent. Im Rahmen der Klimaschutzausrichtung der Wilo Gruppe wird künftig auch die Zukunftstechnologie Wasserstoff als Anwendungsfeld berücksichtigt. Die Produkte, Systeme und Lösungen können einen essenziellen Beitrag bei der Erzeugung, Verteilung und dem Einsatz von blauem und grünem Wasserstoff leisten. „2020 war nicht nur für die Welt, sondern auch für Wilo ein bewegendes Jahr. Wilo ist erfolgreich durch diese herausfordernde Zeit gekommen, und wir blicken optimistisch in die Zukunft“, sagt Oliver Hermes.