Gold für Team D8: Ruderer schreiben bei Weltmeisterschaft in Plovdiv Geschichte
Erste Weltmeisterschafts-Titelverteidigung in identischer Besetzung
Die Ruderer des Deutschland-Achters verteidigten ihren WM-Titel im bulgarischen Plovdiv mit einer beeindruckenden Leistung. Mit dem Start-Ziel-Sieg vor Australien, Großbritannien und den USA schafften Hannes Ocik, Richard Schmidt, Malte Jakschik, Jakob Schneider, Torben Johannesen, Maximilian Planer, Felix Wimberger, Johannes Weißenfeld und Martin Sauer Einmaliges: Zum ersten Mal gelang einer Deutschland-Achter-Crew in identischer Besetzung die Titelverteidigung bei einer Weltmeisterschaft.
„Diese Mannschaft zeichnet aus, dass sie sich nach dem Titelgewinn im Vorjahr nicht damit zufrieden gegeben hat. Sie hat es vielmehr als Herausforderung angesehen, in der gleichen Besetzung das zu schaffen, was vorher noch keinem gelungen ist“, sagte Steuermann Martin Sauer im Anschluss an die Siegerehrung.
Offensiv losgefahren und schnell von der Konkurrenz abgesetzt
Aufgrund des starken Windes hatte die Fairness-Kommission der Fisa am Morgen frühzeitig die Bahnverteilung geändert. Der Deutschland-Achter, jetzt auf Bahn 5, kam perfekt ins Rennen und setzte sich aufgrund der offensiven Herangehensweise schnell von der Konkurrenz ab. „Der Start und die Nachstartphase waren sehr gut, so dass wir uns gut lösen konnten, nie unter Druck geraten sind und unser eigenes Rennen fahren konnten“, so Bundestrainer Uwe Bender. Der Vorsprung wuchs auf eine knappe Bootslänge bei 1.500 Metern an, da war die Vorentscheidung gefallen.
„Die ersten 1.500 Meter sind wir optimal am Limit gerudert. Dann haben wir das Ding nach Hause gefahren“, meinte Schlagmann Hannes Ocik. Die deutsche Crew fuhr mit deutlichem Vorsprung von knapp zwei Sekunden über die Ziellinie, dahinter gewann Australien Silber mit drei Hundertstel Sekunden vor Großbritannien auf Platz drei.