Die Eisenbahn Deutschland Achter
Zum fünften Mal in Folge holte sich der Deutschland Achter die Europameisterschaft – Dieses Jahr im tschechischen Racice. Strahlend blauer Himmel und strahlende Gesichter unter der tschechischen Sonne: Mit einer Bootslänge Führung verteidigen unsere Ruderer den EM-Titel ein weiteres Mal. Die Stimmung ist ausgelassen, die Freude groß, das Team zufrieden. Besonders die Neuen in der Mannschaft sind berauscht von dem Erlebnis: „Im Achter rudert man in einer anderen Schmerzgrenze. Nach dem Rennen tut alles weh, aber so langsam kann ich es genießen“, so Jakob Schneider. Auch Torben Johannesen konnte es noch gar nicht richtig fassen: „Man träumt schon davon. Aber dass es tatsächlich passiert, ist unglaublich.“ Der Sieg war eine besonders starke Leistung, denn in der neuen Formation trainieren die Sportler erst seit 4 Wochen. „Mich hat es überrascht, wie gut es schon geklappt hat“, meint auch Ruderer Malte Jakschik. Auch Bundestrainer Uwe Bender ist begeistert von der Leistung seiner Mannschaft: „Dass die Mannschaft einen so souveränen Sieg herausgefahren hat, zeigt, wie stark sie ist. Sie hat eindrucksvoll das abgerufen, was ich erwartet hatte. Das war eine gute Leistung und ein überlegener Sieg.“
Kontrolliert, zielstrebig und unnachgiebig hat das Team auf dem Wasser sein Können gezeigt und katapultierte sich somit auf Platz 1. Platz Zwei und Drei wurden von Polen und den Niederlanden belegt. Dauerrivale der Deutschen und Olympiasieger-Großbritannien ist nicht nur den Deutschen, sondern auch den eigenen Möglichkeiten unterlegen und erzielte nur den fünften Rang. Doch auf den Lorbeeren ruhen sich unsere Jungs nicht aus. Schlagmann Hannes Ocik warnt, dass Großbritannien und die Niederlande noch kommen werden. Ziel sei es jetzt diese auf Schlagdistanz zu halten, damit es auch bei der WM klappe. Offensichtlich macht der EM- Sieg Lust auf mehr.
Die Laune im Team stimmt auf jeden Fall. Auch Max Planer lobt den Kampfgeist, die harte Arbeit und den Zusammenhalt, die die Mannschaft an den Tag legen. Rückblickend zum Rennen zieht er einen ganz besonderen Vergleich: Nach 300 Metern lagen wir vorne, von da an lief der Achter wie eine Eisenbahn, weil alle so gut zusammengerudert sind.“Also weiter so Jungs, damit die Eisenbahn nicht ins Rosten kommt.