Karl-Josef Laumann zu Gast bei der Wilo Gruppe
NRW-Landesminister informiert sich vor Ort über die „Zukunft der Arbeit“
Karl-Josef Laumann, Minister für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes Nordrhein-Westfalen, besuchte heute den Dortmunder Hersteller von Pumpen und Pumpensystemlösungen Wilo. Im Rahmen seiner Digitaltour 2019 informierte er sich vor Ort über die Zukunft der Arbeit vor dem Hintergrund der digitalen Transformation.
„Die digitale Transformation ist sicherlich eine der größten Herausforderungen unserer Zeit. Wir bei Wilo haben uns entschlossen, diese aber für uns als Chance anzusehen“, sagte Mathias Weyers, Chief Financial Officer der Wilo Gruppe. „Wir haben uns als digitaler Pionier der Branche positioniert und treiben die Veränderung sowohl auf der Ebene von Produkten und Lösungen, ebenso aber auch auf der Ebene neuer Geschäftsmodelle und Prozesse voran. Dies gilt auch in der Produktion.“ Um die industrielle Wertschöpfungskette für die Zukunft aufzustellen, sei die Zusammenarbeit von Gesellschaft, Wissenschaft, Wirtschaft und Politik notwendig: „Vor diesem Hintergrund freuen wir uns sehr über den Besuch des Landesministers, der sich persönlich ein Bild von unserer Idee der „Zukunft der Arbeit“ gemacht hat“, so Weyers.
„Wilo gestaltet die Zukunft der Arbeit im Ruhrgebiet“
Karl-Josef Laumann lobte den Pioniergeist des Technologiespezialisten aus Dortmund: „Wilo ist ein modernes Unternehmen des klassischen, produzierenden Gewerbes, schafft es aber eindrucksvoll, sich auf veränderte Rahmenbedingungen einzustellen“, so der Landesarbeitsminister. Besonders gefiel ihm, dass Wilo die digitale Transformation in der ehemaligen Industrieregion Ruhrgebiet vorantreibe: „Das Ruhrgebiet verfügt über starke Unternehmen, fleißige Menschen und viele gute Ideen. Wilo zeigt durch seine Aufgeschlossenheit gegenüber Veränderungen und seine eigene Innovationskraft, wie wir die Zukunft der Arbeit im Ruhrgebiet gestalten können.“
Begleitung des Wandels in der Arbeitswelt
Um diesen Schritt erfolgreich fortzuführen, ist in den Augen von Christoph Hückelheim, Group Vice President Human Resources, die intensive Begleitung des Wandels in der Arbeitswelt von großer Bedeutung: „Bei aller Digitalisierung von Arbeitsvorgängen wird auch in Zukunft der Mitarbeiter der Mittelpunkt in unseren Geschäftsprozessen sein“, ist Christoph Hückelheim sicher. „Trotzdem wird die digitale Transformation unsere Lebens- und Arbeitswelt fundamental verändern.“ Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter müssten verstärkt in einem immer komplexeren, interdisziplinären und vernetzten Kontext arbeiten. „Kollaboration über Abteilungs-, Unternehmens,- und Ländergrenzen hinweg sind mittlerweile alltäglich. Es ist für uns eine erfolgsentscheidende Aufgabe, die veränderten Anforderungen an Kompetenzprofile und Berufsbilder professionell zu begleiten“, erklärt Hückelheim. Damit dieses gelingt, wurde bei Wilo das Projekt „Arbeit 2020“ ins Leben gerufen: Arbeitnehmervertretung und Geschäftsführung haben sich seit 2017 an einen Tisch gesetzt und diskutiert, was die Veränderungen der digitalen Transformation für die Mitarbeiter bedeuten. In Kleingruppen wurden die zahlreiche Facetten besprochen: „Wir haben im Dialog eine für alle Seiten gute Einigung erzielt und damit auch ein Stück weit Zukunftssicherung betrieben“, erläutert Daniela Mohr, stellvertretende Betriebsratsvorsitzende bei Wilo.
Größtes Infrastruktur-Bauprojekt in NRW
Die Wilo Gruppe baut derzeit am Standort in Dortmund auf einer Grundstücksfläche von 127.000 m2 mit dem WiloPark einen komplett neuen Stammsitz. Neben der Verwaltung entsteht mit der Smart Factory auf einer Bruttogrundfläche von über 55.000 m2 eine Produktionsstätte nach Industrie 4.0 Standard. Der WiloPark ist das derzeit größte Infrastruktur–Bauprojekt in Nordrhein-Westfalen.