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23.03.2023 Pressemitteilung

Austausch mit dem Minister für Wirtschaft und Handel aus Marokko

Detail of the national flag of Morocco waving in the wind on a clear day. North African Country. Patriotism. Selective focus.

Austausch zu aktuellen Herausforderungen in der Wasserversorgung (v.l.n.r.): Dr Mahmud Al-Haj Mustafa (nicht vollständig im Bild zu sehen), Senior Vice President Group Operations, S.E. Ryad Mezzour, Minister für Industrie und Handel, gemeinsam mit Ministeriumsmitarbeitenden, Vorstandsvorsitzender & CEO Oliver Hermes (oben), Adil Touyeb, Managing Director Wilo Morocco (unten). Bild: WILO SE

Dortmund. Gemeinsam mit dem Vorstandsvorsitzenden & CEO Oliver Hermes nahmen Dr. Mahmud Mustafa, Senior Vice President Group Operations, und Adil Touyeb, Managing Director Wilo Marokko, an einem virtuellen Austausch mit dem marokkanischen Minister für Wirtschaft und Handel, Seiner Exzellenz Ryad Mezzour, teil. Schwerpunkte im Dialog mit dem Minister waren die Vorstellung der Wilo Gruppe und des lokalen Wilo-Engagements sowie eine Diskussion zum nachhaltigen Umgang mit der knappen Ressource Wasser im Rahmen der Umsetzung des Nationalen Wasserplans in Marokko.

Wilo vertieft seine Aktivitäten in der MENA Region

Der "Region-für-Region"-Ansatz der Wilo Gruppe ermöglicht, dass regionale Kundenbedürfnisse mit regional hergestellten Produkten bedient werden. Im Rahmen einer verstärkten Lokalisierungsstrategie hat Wilo stets in starke und lokale Wertschöpfungsketten investiert. „Die MENA-Region hat in den strategischen Plänen der Wilo Gruppe schon immer eine wichtige Rolle gespielt“ verdeutlichte Oliver Hermes direkt zu Beginn des Austauschs und verweist auf die zahlreichen Tochtergesellschaften und Niederlassungen in der Region und den zentralen Hub in den Vereinigten Arabischen Emiraten. Wilo gilt bereits seit vielen Jahren als etablierter Partner in der Region und nun plant der Technologiekonzern, verstärkt in die Plattform in Marokko für Nordafrika zu investieren.

Als Beispiele für das lokale Wilo-Engagement finden sich in Marokko bereits viele Referenzen für grünen Lösungen. Neben verschiedenen Fußballstadien (u.a. Fes, Marrakech, Rabat, Casablanca) und Industrieanwendungen (u.a. in der Renault-Fertigung in Tanger) entfällt ein großer Teil der Wilo-Aktivitäten auf wasserwirtschaftliche Anwendungen wie der Kläranlage Boukhalef in Tanger.

Wassersicherheit ermöglicht Nahrungsmittelsicherheit

Für den Staat im Nordwesten Afrikas liegt aber ein besonderes Interesse auf der Landwirtschaft und der damit einhergehenden Bewässerung der Nutzflächen. Die landwirtschaftliche genutzte Fläche Marokkos beläuft sich auf ungefähr 8,7 Millionen Hektar. Der Export von Lebensmitteln wie Getreide, Zitrusfrüchten und Tomaten insbesondere in die EU steigt seit Jahren kontinuierlich. Die starke Sonneneinstrahlung stellt die Landwirte allerdings zunehmend vor eine Herausforderung. 2021 erlebte Marokko die heftigste Hitzewelle seit Wetteraufzeichnungen und leidet seitdem unter einer extremen Trockenheit, die die Lebensmittelproduktion im ganzen Land bedroht.

„Um eine kontinuierliche Wasserverteilung insbesondere in diese ariden Regionen zu ermöglichen, wurden Wilo-Produkte in den zahlreichen Bewässerungsanlagen im Land installiert. Somit stellen wir nicht nur eine effiziente Wasserversorgung sicher, sondern ermöglichen auch einen Schritt in Richtung Nahrungsmittelsicherheit“ bestätigt Oliver Hermes. Eines der größten, neuen Projekte ist die Verbindung des Sebou und des Bouregreg Basins zur Verbesserung der Trinkwasserversorgung und Bewässerung in rund um Casablanca und Rabat. Wilo liefert Vertical Turbine Pumps, um gigantische Wassermengen über eine Distanz von knapp 70km zu bewegen.

Das Projekt steht auf der Agenda des marokkanischen Königs, seiner Hoheit König Mohammed VI., um den regionalen Wasserbedarf decken zu können und ist Teil des „Nationalen Wasserplans“. Dieser Aktionsplan wurde 2020 ins Leben gerufen und hat zum Ziel, die Wasserverfügbarkeit im ganzen Land wiederherzustellen. Er sieht ein Investitionsvolumen von fast 40 Milliarden US Dollar im Wassersektor vor.