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04.11.2021

Berufsalltag

Belegschaft motivieren, ohne am Gehalt zu drehen? So geht's!

Teamwork

Der Erfolg einer Firma hängt auch von den Mitarbeitenden ab – und von deren Motivation. Dabei ist Geld nicht der einzige Ansporn, den man als Chefin oder Chef anbieten kann. Wir verraten Ihnen, wie Sie Ihr Team dauerhaft zu Höchstleistungen motivieren.

Nach der Gewinnung folgt die Motivation von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Denn laut einer Studie zur Arbeitsplatzqualität sind nur 15 Prozent der deutschen Arbeitnehmerinnen und -nehmer hoch motiviert. Der Rest mache entweder Dienst nach Vorschrift oder habe bereits innerlich gekündigt. Und das liege nicht in erster Linie am Gehalt – denn mehr Geld heißt nicht automatisch mehr Motivation. Nicht die Höhe des Lohnes entscheide darüber, ob Mitarbeitende gerne ihre Arbeit machten, sondern, ob sie sich fair und angemessen bezahlt fühlten.

Viel wichtiger als externe Faktoren wie Gehalt ist der innere Antrieb, die sogenannte „intrinsische Motivation“. Das bedeutet, dass eine Aufgabe nur um ihrer selbst willen erledigt wird. Die Tätigkeit erfüllt keinen weiteren Zweck wie etwa mehr Geld verdienen oder Zeit totschlagen, sondern macht wirklich Spaß. Haben Ihre Mitarbeitenden ein Funkeln in den Augen, wenn Sie von ihrem Job sprechen? Falls ja, dann haben Sie den Grundstein für ein engagiertes Team bereits bei der Auswahl Ihrer Belegschaft gelegt. Damit Ihr Unternehmen auch dauerhaft auf dynamische Angestellte setzen kann, haben wir fünf Tipps zur Motivation zusammengestellt.

Zusammenkunft im Team

In Montage- oder Handwerksbetrieben fehlen häufig die Kontaktmöglichkeiten, um mit den Kolleginnen und Kollegen in den Austausch zu treten. Um das Betriebsklima aufrecht zu erhalten, können Sie gemeinsame Schulungen veranstalten oder ein zwangloses Mittagessen spendieren – Chefin oder Chef und Azubi auf Augenhöhe. Das stärkt den Gemeinschaftssinn und sorgt für ein gutes Betriebsklima.

Nutzen Sie diese Team-Meetings allerdings nicht, um zum Beispiel Probleme zu diskutieren, die eigentlich auch bilateral gelöst werden könnten. Diese unnötigen Zeitfresser demotivieren und zeigen, dass Sie als Chefin bzw. Chef keine Rücksicht auf die kostbare Zeit und die Bedürfnisse Ihres Teams nehmen.

Wertschätzende Arbeitsumgebung

Ob helle Arbeitsräume, kostenlose Getränke, flexible Arbeitszeitmodelle oder unbürokratische Formalia – all das zeigt eine wertschätzende Firmenkultur und viel Vertrauen gegenüber den Arbeitnehmenden. Aber nicht nur die äußeren Faktoren sind entscheidend, auch die Wertschätzung auf kommunikativer Ebene muss gegeben sein. Neben professioneller Sachlichkeit findet sich auch immer Zeit für ein anerkennendes „Danke“. Dabei sollte die persönliche Sympathie kein Maßstab für Lob und Anerkennung sein. Denn wenn der Chef bzw. die Chefin einen „Liebling“ hat, ist das Gift für die Arbeitsmoral im Team. Bleiben Sie daher fair und respektvoll.

Möglichkeiten zur Weiterentwicklung

Neue Techniken, neue Methoden, neue Prozesse – die heutige Arbeitswelt ist schnelllebig und Mitarbeitende müssen sich ständig auf dem Laufenden halten. Aber das lebenslange Lernen ist nicht nur ein wichtiger Erfolgsfaktor für den Beruf, sondern trägt auch zu einem besseren Selbstwertgefühl bei. Somit profitieren Unternehmen, die Weiterbildungen anbieten, gleich mehrfach: Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind nicht nur qualifizierter, sondern auch motivierter.

Dabei liegt die Verantwortung aber nicht nur bei Ihnen als Arbeitgeber. Auch die Mitarbeitenden können im privaten Rahmen diese Erfüllung finden: Ein neues Hobby oder ein Sprachkurs liefern persönliche Erfolgserlebnisse – und dienen damit letztendlich dem Wohlbefinden Ihres Mitarbeitenden.

Abwechslungsreiche Tätigkeit

Viele Arbeitnehmerinnen und -nehmer wünschen sich eine sinnstiftende Arbeit. Dabei muss nicht jede einzelne Tätigkeit für sich bedeutsam sein. Vielmehr das große Ganze sollte von den Mitarbeitenden als sinnstiftend empfunden werden. Denn neben permanentem Stress ist auch Langeweile ein Motivationskiller – mit möglichen Folgen wie Bore-Out-Syndrom und Depressionen.

Fragen Sie daher Ihre Mitarbeitenden: „Was macht dir besonders Freude? Was weniger?“ So finden Sie heraus, wo es hakt, und können Anreize setzen, Aufgabenprofile anpassen oder sukzessive Verantwortung übertragen. Außerdem erhält die oder der Angestellte so die Möglichkeit, Arbeitsbereiche oder den Betrieb aktiv mitzugestalten.

Gutes Vorbild

Leben Sie als Chefin oder Chef das vor, was Sie sich von Ihrem Team wünschen – in allen Bereichen. Motivierte, faire und wertschätzende Vorgesetzte haben auch eine Vorbildfunktion. Sie tragen die Werte ihres Unternehmens ins Team und zeigen, welche Firmenkultur in ihrem Betrieb gewünscht wird. Wenn diese Werte mit denen der Mitarbeitenden übereinstimmen, erhalten Sie ein Team, das sich über seine reinen Pflichten hinaus engagieren wird.