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Warum ist Druckhaltung, Entgasung und Nachspeisung in einer Heizungsanlage wichtig?

In geschlossenen Heizungs-, Kälte- und Kühlsystemen ist die Aufbereitung von Wasser maßgeblich, um schädliche mikrobiologische Verschmutzungen, Korrosion und Kalkablagerungen im System zu verhindern. Diese Probleme können Energieverluste, eine unzureichende Anlagenleistung und -sicherheit sowie den vorzeitigen Austausch der Anlage oder deren Bauteile nach sich ziehen. Aus diesem Grund gilt Wasserqualität mittlerweile als zentrales Thema im Gebäudemanagement.

Die Druckhaltung ist dabei ein maßgeblicher Bestandteil, um die Qualität des Wassers sicherzustellen. Wenn es im System zu einem anlagenspezifischen Unterdruck kommt, kann das zu Lufteinschleusungen führen und durch die auftretende Korrosion schwerwiegende Folgen für die Anlage haben. Dies gilt es zu vermeiden.

Die Entgasung ist essentiell, um eine einwandfreie Wasserqualität zu gewährleisten. Sie sorgt dafür, dass Luft aus dem Wasser entfernt wird. Dies ist notwendig, da Luft die Qualität des Wassers und somit den einwandfreien Betrieb der Anlage beeinträchtigt.

Die Nachspeisung ist wiederum wichtig, damit die Anlage immer mit der richtigen Menge Wasser versorgt wird. Beim Betrieb der Anlage kann es vorkommen, dass das Wasser in der Anlage abnimmt - zum Beispiel wenn Luft in die Anlage gelangt. Dem wirkt die Nachspeisung entgegen.

Nur mit Wasser (aufbereitet gemäß VDI 2035) können Heizungsanlagen und ihre Komponenten effizient und störungsfrei laufen.

  • Nur Systeme, die mit optimalen Druckbedingungen sowie mit ausreichendem und ordnungsgemäß entgastem, kontaminationsfreiem Wasser arbeiten, sind effizienter, verursachen weniger Geräusche und haben eine längere Lebensdauer.

Welche Funktionen übernehmen Druckhaltestationen?

Druckhaltestationen sorgen dafür, dass stets optimale Druckbedingungen in der Anlage herrschen. Das bedeutet, dass alle Bauteile gefüllt sind, es nur sanfte Druckschwankungen gibt und keine unnatürlichen Wasserverluste aufkommen. Das Ausdehnungsvolumen wird mit Hilfe des Ausdehnungsgefäßes aufgenommen und wieder abgegeben, sodass die Pumpen einwandfrei arbeiten können.

  • Folgen von Überdruck
    Überdruck in der Anlage kann Undichtigkeiten und Vibrationen hervorrufen sowie Schäden an den Anlagekomponenten zur Folge haben.
  • Folgen von Unterdruck
    Unterdruck kann zu Geräuschen führen, die Wärmeverteilung ist nicht mehr gegeben, Luft kann in die Anlage gelangen und die Gefahr von Schäden durch Korrosion und Kavitation steigt.

Aus diesem Grund ist die optimale Druckhaltung notwendig, um Druckschwankungen auf ein bestimmtes Maß zu reduzieren und so Schäden sowie Störungen der Anlage zu vermeiden und die optimale Wasserqualität zu gewährleisten.


Druckhaltung, Entgasung und Nachspeisung – ein Kreislauf

Beim Druckhaltungsprozess kann es passieren, dass beim Ausgleich von Über- oder Unterdruck Gas in die Anlage gelangt. Da die optimale Wasserqualität allerdings notwendig ist, damit Anlagen störungsfrei laufen, muss das Wasser entgast werden, um so die Wasserqualität zu gewährleisten.

Da der Druckhaltungs- und Entgasungsprozess wiederum zur Folge haben kann, dass die Wassermenge in der Anlage abnimmt, ist zusätzlich die Nachspeisung von entgastem, kontaminationsfreiem Wasser notwendig. So bildet sich im Druckhaltungsprozess ein Kreislauf zwischen Druckhaltung, Entgasung und Nachspeisung.

  • 1. Bei kalter Anlage: Das Ausdehnungsgefäß ist zu einem geringen Teil mit Wasser gefüllt und befindet sich im Ruhezustand.
  • 2. Aufwärmen: Mit steigendem Druck öffnet das Magnetventil. Somit strömt Anlagenwasser in das drucklose Gefäß und wird beim Umströmen der PALL-Ringe und durch den Druckabfall optimal entgast.
  • 3. Betrieb unter Volllast: Die Druckhaltestation hält den Anlagendruck nahezu konstant, indem mehr Wasser im Ausdehnungsgefäß aufgenommen wird. Bei maximaler Anlagentemperatur wird der maximale Füllstand im Gefäß erreicht.
  • 4. Abkühlen: Das Wasservolumen nimmt ab und der Anlagendruck sinkt. Die Pumpendruckhaltestation pumpt entgastes Wasser aus dem drucklosen Gefäß in die Anlage zurück. So bleibt der Anlagendruck auch jetzt nahezu konstant.
  • 5. Nachspeisung: Wird der Füllstand im Ausdehnungsgefäß bei Wasserverlust zu niedrig, wird kontrolliert Wasser nachgespeist. Dieses wird entgast und anschließend in die Anlage eingespeist.

Wieso bietet Wilo als Pumpenhersteller auch Druckhalteanlagen an?

Als einer der weltweit führenden Premiumanbieter von Pumpen und Pumpensystemen liegt unser Fokus auf der Herstellung von Pumpen für die Gebäudetechnik, die Wasserwirtschaft und die Industrie. Als Systemlösungsanbieter möchten wir Ihnen allerdings nicht nur die passenden Pumpen für Ihre Anlagen zur Verfügung stellen, sondern Ihnen ganzheitliche Lösungen bieten. Denn: nur mit optimalen Bedingungen und reinstem Wasser in der Gesamtanlage, können unsere Pumpen ihre maximale und effizienteste Leistung erbringen.

Daher bieten wir Ihnen mit unseren Produkten für die Druckhaltung, Entgasung und Nachspeisung zusätzliche Lösungen, um optimale Bedingungen sowie eine hohe Wasserqualität in Ihren Anlagen sicherzustellen. Und: mit uns haben Sie erfahrene Expertinnen und Experten an Ihrer Seite, die Ihr Heizungssystem ganzheitlich im Überblick haben.


Unsere Lösungen für die Druckhaltung, Entgasung und Nachspeisung im Überblick

Wilo-Sinum

Druckhaltestation

Die Wilo-Sinum Druckhaltestationen regulieren den Anlagendruck sowohl durch effiziente Behälterkonstruktionen als auch optimierte Steuerungsgeräte. Unsere umfangreiche Produktpalette umfasst verschiedene hochwertige, leistungsstarke und vielseitige Modelle, die durch ein breites Portfolio an optionalem Zubehör weiter ausgebaut werden können. Daher sind die Wilo-Sinum Druckhaltestationen die perfekte Lösung für verschiedenste Situationen.

Die Pumpeneinheit der Baureihe Wilo-Sinum dient der Speicherung von Wasser in einem geschlossenen Ausdehnungsgefäß. Zudem sorgt sie für die Entgasung und automatische Nachspeisung der Anlage unter Verwendung modernster Mikroelektronik. Die Anlage wird entsprechend dem Gesamtanlagenvolumen und der Wärmeerzeuger- bzw. Kühllast ausgelegt. Das Wilo-Sinum Ausdehnungsgefäß verfügt, unabhängig von der statischen Höhe des Systems, über einen Wirkungsgrad von 90 %. Somit eignet es sich insbesondere für große bzw. hohe Anlagen, bei denen Standardausrüstung mit einem Membranausdehnungsgefäß an ihre Grenzen stößt.

Wilo-Sinum Mono

Einzelpumpenanlage

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Wilo-Sinum Double

Doppelpumpenanlage

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Wilo-Sinum Hauptgefäß

Drucklose Ausdehnungsgefäße

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Wilo-Tagus

Entgasungs- und Nachspeiseanlage

Die Wilo-Tagus sorgt für die aktive Entgasung und automatische Nachspeisung in geschlossenen Heizungs-, Kälte- und Kühlsystemen

Wilo-Tagus vac ist ein Druckstufen-Entgaser, der für die effiziente Entgasung geschlossener Systeme ein Vakuum nutzt. Zudem gewährleistet Wilo-Tagus vac die automati- sche Nachspeisung der Anlage nach dem Entgasen.

  • Aktive Entgasung mit der patentierten Pall-Ring-Technologie
  • Einfache Bedienung
  • Vollständig montiert und anschlussbereit
  • Kompakte und robuste Bauweise
  • Programmierbarer Regler


Alle Informationen zur Wilo-Tagus