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27.07.2023

Wissen

Bewerbersuche im Handwerk leicht gemacht

Young man working in the factory. Shallow DOF. Developed from RAW; retouched with special care and attention; Small amount of grain added for best final impression.16 bit Adobe RGB color profile.

Wie Social Recruiting trotz Fachkräftemangel dazu beiträgt, Fachkräfte für sich zu gewinnen

Der Fachkräftemangel in Deutschland ist kein unbekanntes Problem. Laut einer Studie des Instituts für Arbeitsmarkt und Berufsforschung (IAB) blieben im Jahr 2022 zwei Millionen Stellen in Deutschland unbesetzt. Besonders betroffen sind die Handwerksbranche, der IT-Sektor und die Industrie. Viele Unternehmen sehen den Fachkräftemangel daher als bedrohendes Risiko für ihr eigenes Geschäft. Ein ausschlaggebendes Problem ist der demografische Wandel. Die Menschen werden immer älter, während die Geburtenrate abnimmt. Die geburtenstarke Babyboomer-Generation kann nicht ersetzt werden und die Konsequenz einer älter werdenden sowie schrumpfenden Gesellschaft ist daher spürbar. Hinzu kommt ein veränderter Lifestyle der Generation Y und Z. Karriere und Bildung treten in den Vordergrund, während Familienplanung eher tendenziell in den Hintergrund rückt. Auch die erschwerte Vereinbarkeit von Familie und Beruf stellt ein Hindernis dar, welches den Fachkräftemangel begünstigt. Betreuungsplätze für Kinder werden knapp und Eltern müssen meist selbst ihre Kinder betreuen. Es ist demnach deutlich erkennbar, dass die Suche nach Personal beschwerlicher wird. Aus diesem Grund sind neue Recruiting-Methoden, wie beispielsweise das Social Recruiting, notwendig.

Carpentry workers on coffee break. Belgrade, Serbia

Was ist Social Recruiting?

So wie sich die Gesellschaft verändert, verändern sich auch die Recruiting-Prozesse. Neue Nachwuchs- und Fachkräfte zu finden, erweist sich als große Herausforderung. Um diese zu bewältigen, sollten Betriebe von anderen Recruiting-Maßnahmen wie dem Social Recruiting Gebrauch machen. Von Social Recruiting ist die Rede, wenn Unternehmen potenzielle Arbeitnehmer*innen mithilfe von Social-Media-Kanälen wie TikTok, Instagram, Facebook, LinkedIn und Co. erreichen. Der steigende Trend für soziale Netzwerke ist für Unternehmen eine große Chance, um auf sich als Betrieb aufmerksam zu machen und sich nach außen zu präsentieren. Einer der Vorteile von Social Recruiting ist, dass auch die Menschen angesprochen werden, die nicht aktiv auf Jobsuche sind. Außerdem stellt sich diese Form des Recruitings im Vergleich zu traditionellen Recruiting Modellen als kostengünstigere Methode dar. Des Weiteren kann die Ansprache gewählt werden, die zur Zielgruppe passt. Recruiting mit der Unterstützung von sozialen Netzwerken ist auch für potenzielle Arbeitnehmer*innen sehr attraktiv, da sie bereits mit einem geringen Aufwand ihre Bewerbung abschicken können. Der gesamte Recruiting-Prozess wird somit schneller und transparenter über die Bühne gebracht.

Wie kann ich Social Recruiting im Handwerk umsetzen? Worauf muss ich achten?

Wenn Handwerksbetriebe Social Media in ihrem Unternehmen einsetzen wollen, gibt es einige Aspekte, die für eine erfolgreiche Umsetzung zu beachten sind:

1. Zum einen darf der Content nicht gestellt wirken. Der Betrieb muss so authentisch und echt wie möglich auftreten, damit das Interesse des potenziellen Bewerbers geweckt wird. Alltägliche Mittel können eingesetzt werden, um dem Ganzen einen Hauch Glaubwürdigkeit zu verleihen.

2. Zum anderen sollte vorher geprüft werden, wie der Job in den sozialen Medien bezeichnet wird. Hashtags können beim Posten eines Beitrags ergänzt werden, um möglichst viel Reichweite zu generieren.

3. Je nachdem, welche Zielgruppe erreicht werden soll, kann der Content humorvoll und lustig gestaltet werden. Vor allem im Handwerk ist es wichtig eine lockere Atmosphäre zu übermitteln, da Duz-Kultur und ein legerer Umgang an der Tagesordnung stehen.

4. Es erweist sich ebenfalls als sinnvoll, unterschiedliche Kanäle zu verwenden. Sei es ein humorvoller Spruch auf Instagram oder ein lustiges Video der Azubis auf Tik Tok. Auf Social Media gibt es viele Möglichkeiten, um auf sich als Betrieb aufmerksam zu machen.

Auf Kleinigkeiten kommt es an

Damit ein Unternehmen die potenziellen Bewerber*innen nun von sich überzeugen kann, kommt es bereits auf Kleinigkeiten an, die der Betrieb zu bieten hat.

Auf Social Media sollte daher kommuniziert werden, was den Betrieb besonders macht, um von der Konkurrenz abzuheben.

Bietet ein Handwerksbetrieb beispielsweise Vorteile wie eine 4-Tage-Woche, ein Firmen-Handy oder -Laptop, Weihnachtsgeld, Weiterbildungsmöglichkeiten oder sonstige Benefits an, sollten diese auf den sozialen Netzwerken kommuniziert werden. Da es eine Vielzahl an Betrieben auf dem Arbeitsmarkt gibt, muss potenziellen Arbeitnehmer*innen ein ausschlaggebender Grund präsentiert werden, warum genau dieser Betrieb der Bessere ist.