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20.05.2021

#trinkwasserhygiene

Trinkwasser aus der Leitung? Diese 3 Gründe sprechen dafür

Drink Water Glas

Unser Trinkwasser hat einen schlechten Ruf – zu Unrecht. Wie unbedenklich ist eigentlich der Verzehr des Wassers aus der Leitung? Drei gute Gründe, um mit dem „Trinkwasser ist ungesund“-Klischee aufzuräumen.

Trinkwasser ist ein sehr gut kontrolliertes Lebensmittel

Unser Trinkwasser wird auf seinem Weg zum Wasserhahn – also bei der Gewinnung, der Aufbereitung und der abschließenden Verteilung – durch die Wasserversorger und Gesundheitsämter kontinuierlich und streng kontrolliert. Das macht unser Trinkwasser zu einem der am besten kontrollierten Lebensmittel in Deutschland und garantiert seine sehr hohe geprüfte Qualität. In den vergangenen Jahrzehnten wurden die Grenzwerte zudem immer weiter verschärft.

Das Trinkwasser wird dabei mittels verschiedener Maßnahmen aufbereitet, die auch davon abhängen, woher das Wasser stammt: Von der „automatischen“ natürlichen Filtrierung und biologischen Reinigung des Grundwassers auf seinem Weg durch die verschiedenen Gesteinsschichten bis hin zur Aufbereitung durch Wasserversorger durch verschiedene Filterungsprozesse.

Arzneimittelrückstände im Wasser sind unbedenklich

„Arzneimittelrückstände im Trinkwasser sind gefährlich“ – das ist ein beständiges Gerücht. Tatsächlich informierten verschiedene Landesbehörden und Institute in der Vergangenheit, dass zunehmend Arzneimittelrückstände in der Umwelt zu finden sind. Auch im Trinkwasser wurden vom Umweltbundesamt in einer Untersuchung im Jahr 2011 Spuren von insgesamt 23 Wirkstoffen gefunden, welche Laut der Weltgesundheitsorganisation WHO aufgrund ihrer äußerst geringen Konzentration für den Menschen aber unbedenklich sind.

Ein Beispiel zeigt: Die höchste in Deutschland gemessene Dosis Diclofenac im Trinkwasser beträgt 0,0060 Mikrogramm pro Liter. Umgerechnet sind das 0,000000006 Gramm. Eine gebräuchliche Tablette des Muskel- und Gelenkschmerzmittels entspricht circa 0,025 Gramm. Umgerechnet müsste ein Mensch also rund 4,2 Millionen Liter Wasser trinken, um auf eine Tablette zu kommen.

Mikroplastik in Wasser in geringen Konzentrationen

Dass Plastik ein großes Problem für Mensch, Tier und Umwelt ist, ist seit geraumer Zeit bekannt. Überreste in Form von Mikroplastik finden sich mittlerweile überall – auch in unserem Trinkwasser. Dieses Problem betrifft nicht nur unser Leitungswasser, sondern auch Mineralwasser aus der im Handel käuflichen Trinkflasche. Laut einer Studie aus 2017, bei der Leitungswasser auf Mikroplastik untersucht wurde, ist die Belastung vor allem in den USA ein Problem, während die europäischen Wasserproben – gerade aus Deutschland, Frankreich und Großbritannien – zu den am wenigsten belasteten zählen. Zu diesem Ergebnis kam die NGO „Orb Media“ in Kooperation mit der University of Minnesota. Trotzdem ist Fakt: Der weltweite Forschungsbedarf zu gesundheitlichen Auswirkungen von Mikroplastik ist noch groß, genauso wie der Innovationsbedarf, um der Entwicklung entgegenzuwirken.

In Deutschland gilt die Wasseraufbereitung als sehr gründlich. Gereinigt wird das Wasser zum Beispiel durch Aktivkohlefilter, in denen auch kleine Plastikteilchen hängen bleiben. Weil unser Trinkwasser zudem meist aus dem Grundwasser oder Uferfiltraten stammt, wird eine Vielzahl an Teilchen schon durch den Boden herausgefiltert.

Spannende und informative Beiträge zur Qualität des wichtigsten Lebensmittels der Welt – das ist die neue Wilo-Themenreihe #trinkwasserhygiene! Alle Beiträge finden Sie in Kürze im wilo.de/blog oder hier:

Alle Beiträge aus der Themenreihe #trinkwasserhygiene

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