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17.02.2022

Ausbildung & Fortbildung

Vier Wege, um Ihren Meistertitel zu finanzieren

Geld in der Tasche

Hohe Kosten, wenig Vorteile – diese Irrtümer schrecken viele Handwerkerinnen und Handwerker vor einer Fortbildung zur Meisterin bzw. zum Meister ab. Dabei ist der Titel ein fachliches Kompetenz-Gütesiegel. Bloß: Wie finanzieren? Wir zeigen Ihnen vier Wege, wie die Finanzierung Ihres Meisterin- bzw. Meistertitels aussehen könnte.

Ein HSK-Meistertitel kostet im Schnitt 13.000 Euro. Hinzu kommen Prüfungsgebühren, die die Handwerkskammern erheben und regional unterschiedlich hoch sind – man kann aber mit rund 850 Euro rechnen. Je nachdem, an welcher Meisterschule Sie die Weiterbildung absolvieren möchten, kommen noch Fahrt- oder Unterkunftskosten hinzu.

Trotz der zunächst hoch wirkenden Kosten rechnet sich der Titel meist nach vier bis fünf Jahren. Denn als Meister/in der Heizungs-, Lüftungs- und Sanitärtechnik liegt das Durchschnittsgehalt in Deutschland bei rund 3.054 Euro – im Schnitt sind das 18,2 Prozent mehr als bei Gesellinnen und Gesellen. Zudem sinkt das Risiko arbeitslos zu werden deutlich. Wir verraten Ihnen vier Möglichkeiten, den Titel zu finanzieren:

Zuschuss des Unternehmens: Fragen kostet nichts

Als Arbeitnehmerin oder Arbeitnehmer sollten Sie mit Ihren Vorgesetzten über eine Bezuschussung der Fortbildung sprechen. Schließlich lohnt sich der Meisterin- bzw. Meistertitel nicht nur für Sie, sondern auch für Ihren Arbeitgeber. Denn Sie tragen mit Ihrer höheren Qualifikation zur steigenden Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens bei.

Aufstiegsbafög: Halb Zuschuss, halb Kredit

Keine Altersgrenze und man kann es sogar mehrmals beantragen: Das Aufstiegsbafög – ehemals Meisterbafög – fördert alle Fortbildungen, die fachlich gezielt auf öffentlich-rechtliche Prüfungen vorbereiten. Dazu gehören auch Meisterinnen- und Meister-Fortbildungen. Wichtig: Die Fortbildung muss bei einem zertifizierten Anbieter absolviert werden. Maximal werden 15.000 Euro für Lehrgangs- und Prüfungsgebühren bezuschusst, wovon 50 Prozent eine Förderung sind und die anderen 50 Prozent ein zinsgünstiges Darlehen. Das Darlehen wird zu 50 Prozent erlassen, wenn die Prüfung erfolgreich absolviert wurde und zu 100 Prozent, wenn anschließend eine Existenzgründung stattfindet. Mehr Informationen finden Sie auf der Websiite vom Bundesministerium für Bildung und Forschung:

Welche Fortbildungen fördert das Aufstiegsbafög?

Gründungsprämie und Gründungsbonus: Selbstständigkeit zahlt sich aus

Mit 13,5 Millionen Euro will allein die Landesregierung Nordrhein-Westfalen Gründungen von Handwerksmeisterinnen und Handwerksmeistern fördern. Durch das Förderprogramm Meistergründungsprämie erhalten Gründerinnen und Gründer einer selbstständigen Vollexistenz bis zu 10.500 Euro. Auch Betriebsübernahmen oder Beteiligungen an einem bestehenden oder neu gegründeten Unternehmen werden mit mindestens 50 Prozent des gezeichneten Kapitals gefördert. Neben dieser Gründungsprämie gibt es zum Beispiel in Thüringen seit 2021 für alle erfolgreichen Meisterprüflinge einen einmaligen Bonus von 1.000 Euro. Ob die Fördermittel bewilligt werden, hängt jedoch von den Anforderungen des jeweiligen Bundeslandes ab. In unserer Liste finden Sie die entsprechenden Informationen je Bundesland:

Meisterbonus nach Bundesländern:

Baden-WürttembergBayernBrandenburgHamburgBremenHessenMecklenburg-VorpommernNiedersachsenRheinland-PfalzSaarlandSachsenThüringen

Weiterbildungsstipendium: Berufsbegleitend mit Zuschuss

Bis zu 6.000 Fachkräfte unter 25 Jahren können sich jährlich über ein Weiterbildungsstipendium vom Bundesministeriums für Bildung und Forschung freuen. Denn wer sich nach einer erfolgreicher Ausbildung beruflich entwickeln möchte, dem greift das Stipendium bis zu drei Jahre finanziell unter die Arme. In dieser Zeit bezuschusst das Bundesbildungsministerium die Kosten von fachlichen oder berufsübergreifenden Weiterbildungen in Höhe von insgesamt maximal 8.100 Euro. Die Weiterbildung muss grundsätzlich berufsbegleitend durchgeführt werden. Mehr Informationen finden Sie auf der Website des Bundesministeriums für Bildung und Forschung:

Das Weiterbildungsstipendium

Und, auf den Geschmack gekommen? Dann geht es jetzt an die Suche nach der richtigen Meisterschule für Sie. Hier finden Sie eine hilfreiche Übersicht:

Bildungsdatenbank für Meisterschulen