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15.12.2023

Recht & Verbraucher

Wie heize und lüfte ich richtig?

Besonders in der kalten Jahreszeit stellt sich die Frage, wie man richtig lüften und heizen sollte. Viele Verbraucher versuchen so wenig wie möglich zu heizen und das Lüften zu reduzieren, um Kosten zu sparen.
Doch warum sollte man eigentlich lüften? Und worauf sollten Verbraucher dabei achten? Wir zeigen Ihnen, wie Sie in der jeweiligen Jahreszeit effizient heizen und lüften.

Couple at home, Berlin, Deutschland

Warum sollte man regelmäßig lüften und heizen?

Während das Heizen besonders in den kalten Wintermonaten eine große Rolle spielt, darf das Lüften sowohl im Sommer als auch im Winter nicht zu kurz kommen.
Unsere alltäglichen Tätigkeiten wie zum Beispiel Duschen, Waschen, Kochen oder auch nur Atmen erzeugen Feuchtigkeit. Beispielsweise kann ein Duschgang bis zu eineinhalb Liter Feuchtigkeit erzeugen. Diese Feuchtigkeit muss nach außen gelangen, da sonst Schimmel auftreten kann. Außerdem wird durch das Lüften aber auch ein besseres Raumklima gewährleistet. Denn neben Feuchtigkeit gelangen auch Ausdünstungen, Kohlendioxid und Schimmelsporen nach außen.

Worauf sollte beim Heizen und Lüften geachtet werden?

Es ist wichtig eine ausgewogene Balance für das Lüften und Heizen zu finden und einige Aspekte zu berücksichtigen:

  • Die Türen zwischen den warmen und kalten Räumen sollten geschlossen bleiben, da aufgrund der Wärme Feuchtigkeit in die kühleren Räume gelangen könnte
  • Achten Sie darauf, dass die Raumtemperatur nie unter 16 Grad Celsius sinkt, da dies Schimmelbildung begünstigt
  • Nach dem Kochen oder Duschen sollte immer gelüftet werden

Viele Verbraucher stellen sich die Frage, wann und wie lange täglich gelüftet werden sollte. Wie lange Sie täglich lüften sollten, kommt auf die Jahreszeit an. Grundsätzlich sollte täglich mindestens drei bis vier Mal täglich gelüftet werden. Experten empfehlen hierbei folgende Zeiten:

  • Januar, Februar und Dezember: 5 Minuten
  • März und November: 10 Minuten
  • April und September: 15 Minuten
  • Mai und Oktober: 20 Minuten
  • Juni, Juli und August: 30 Minuten
  • September: 15 Minuten

Warum habe ich nasse Fenster trotz Lüften und Heizen?

Viele Menschen kennen dieses Problem: in der kalten Jahreszeit bildet sich oft Feuchtigkeit an den Fenstern. Feuchte Fenster können die Bildung von Schimmel begünstigen. Zu den typischen Ursachen zählen meist eine hohe Luftfeuchtigkeit und eine niedrige Temperatur.
Im Winter wird gerne die Heizung runtergedreht, um Kosten zu sparen. Doch dies erweist sich für Verbraucher nicht unbedingt als sinnvoll, weil dadurch die Gefahr von Schimmelbildung entsteht.

Es gibt andere Möglichkeiten, Heizungskosten zu sparen, wie beispielsweise der Austausch einer veralteten Umwälzpumpe. Weitere Informationen finden Sie in unserem Austauschspiegel:

Zum Austauschspiegel

Wie lüftet und heizt man bei Schimmel?

Bei vielen Verbrauchern kann trotz regelmäßigen Lüftens und Heizens kein Schimmel vermieden werden. Doch woran liegt das?
Schimmel kann bereits bei den kleinsten Fehlern beim Lüften entstehen und sich zudem schnell verbreiten. Dies geschieht vor allem bei einer warmen Temperatur, Feuchtigkeit sowie Schimmelsporen. Eine durchschnittliche Raumtemperatur ist bereits ausreichend Wärme, damit Schimmel entstehen kann.

Damit Feuchtigkeit und somit die Bildung von Schimmel vermieden werden kann, muss regelmäßig gelüftet werden. Dabei ist es wichtig, dass das Lüften richtig durchgeführt wird. Beispielsweise sollten Fenster und Türen nicht dauerhaft gekippt werden, da dies zu einem ständigen Luftaustausch führt und somit die Raumtemperatur absinken lässt. Stattdessen sollten Sie mehrmals am Tag für 10-15 Minuten Stoßlüften, um verbrauchte Luft abzuführen und frische Luft hereinzulassen.

Zusätzlich sollten Sie darauf achten, dass die Luftfeuchtigkeit im Raum nicht zu hoch ist. Dies kann durch das Trocknen von nassen Kleidungsstücken im Freien, das Vermeiden von Zimmerpflanzen oder das Abdecken von Aquarien erreicht werden. Auch das Heizen spielt eine essenzielle Rolle, da dies dazu beitragen kann, die Luftfeuchtigkeit zu reduzieren, da warme Luft mehr Feuchtigkeit aufnehmen kann als kalte Luft.

Viele Verbraucher heizen ihr Schlafzimmer nicht. Dies erweist sich jedoch als ineffizient, da Menschen während sie schlafen bis zu einem Liter Feuchtigkeit abgeben können. Außerdem führt bereits eine geringe Menge an Verdunstung schnell zu einer hohen Luftfeuchtigkeit und das Schimmelrisiko wird erhöht. Achten Sie also darauf, Ihr Schlafzimmer ausreichend zu heizen und regelmäßig zu lüften, um Feuchtigkeit und Schimmelbildung zu vermeiden.
Ein weiterer Aspekt, der beachtet werden kann, um Schimmel zu vermeiden, ist die Platzierung der Möbel. Schimmel bildet sich schneller an Stellen, die schlecht belüftet sind. Daher sollten Möbel sowie andere Gegenstände mit einem Abstand von 5 cm platziert werden, um ausreichend Platz für eine angemessene Belüftung sicherzustellen.
Auch zu viele Zimmerpflanzen im Raum können zur Schimmelbildung führen, da sie für eine hohe Luftfeuchtigkeit sorgen und sich in der Blumenerde Sporen befinden. Wenn sich viele Pflanzen in einem Raum befinden, sollte häufiger gelüftet werden oder die Pflanzen sollten in andere Räume umverteilt werden.

Es gibt weitere Maßnahmen, die ergriffen werden können, um die Bildung von Schimmel sowie nasse Fenster zu vermeiden:

  • Entfeuchter-Säckchen können helfen: Sie saugen die Luftfeuchtigkeit auf und binden diese, sodass sich die Feuchtigkeit nicht auf der Scheibe absetzen kann. Entfeuchter-Säckchen sind in verschiedenen Größen erhältlich.
  • Luftfeuchtigkeit mit einem Hygrometer bestimmen: Ein Hygrometer ist ein kleines, handliches Gerät, dass die Luftfeuchtigkeit bestimmen lässt. Dies ist eine präventive Maßnahme, um eine angemessene Raumluft zu gewährleisten.
  • Luftentfeuchter platzieren in fensterlosen Räumen: Besonders in fensterlosen Bädern ohne Abluft erweist es sich als schwierig, angemessen zu lüften. Luftentfeuchter können helfen, überschussige Luft zu entziehen und Kondenswasser zu sammeln.
  • Undichte Stellen am Fenster mit einer Kerze ausfindig machen: Mit dem bloßen Auge ist es schwierig, undichte Stellen am Fenster zu erkennen. Hält man allerdings eine Kerze davor, flackert die Kerze, sofern an dieser Stelle Zugluft eindringt.

Indem Sie diese Tipps befolgen, können Sie die Bildung von Schimmel vermeiden und ein gesundes Raumklima schaffen.