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Regelungsarten

Bei den heute auf den Markt befindlichen elektronisch geregelten Pumpen können an der Elektronik verschiedene Betriebs- und Regelungsarten eingestellt werden.

Hier unterscheiden wir zwischen Regelungsarten, die von der Pumpe selbstständig ausgeführt werden können, und Betriebsarten, bei denen die Pumpe nicht selbstständig regelt, sondern über Befehle auf einen bestimmten Betriebspunkt eingestellt wird.

Als Überblick sind die häufigsten Regelungs und Betriebsarten aufgeführt. Durch zusätzliche Steuerungen und Regelgeräte kann noch eine Vielzahl anderer Daten verarbeitet und übertragen werden.

Die wählbaren Regelungsarten sind:

Δ p-c – Differenzdruck konstant

Die Elektronik hält den von der Pumpe erzeugten Differenzdruck über den zulässigen Förderstrombereich konstant auf dem eingestellten Differenzdruck-Sollwert HS bis zur Maximal- Kennlinie.

Δ p-v – Differenzdruck variabel

Die Elektronik verändert den von der Pumpe einzuhaltenden Differenzdruck-Sollwert z. B. linear zwischen HS und 1/2HS. Der Differenzdruck-Sollwert H nimmt mit dem Förderstrom Q ab bzw. zu

Δ p-T – temperaturgeführte Differenzdruckregelung

In dieser Regelungsart verändert die Elektronik den von der Pumpe einzuhaltenden Differenzdruck- Sollwert in Abhängigkeit der gemessenen Medientemperatur.

Bei dieser Regelfunktion sind zwei Einstellungen möglich:

  • Regelung mit positivem Wirksinn (Steigung)

Mit steigender Temperatur des Fördermediums wird der Differenzdruck-Sollwert linear zwischen Hmin und Hmax erhöht. Anwendung z. B. bei Standardkesseln mit gleitender Vorlauftemperatur.

  • Regelung mit negativem Wirksinn (Steigung)

Mit steigender Temperatur des Fördermediums wird der Differenzdruck-Sollwert linear zwischen Hmax und Hmin abgesenkt. Anwendung z. B. bei Brennwertkesseln, bei denen eine bestimmte minimale Rücklauftemperatur eingehalten werden soll, um einen möglichst hohen Wärmenutzungsgrad des Heizmediums zu erreichen. Hierzu ist der Einbau der Pumpe im Rücklauf der Anlage zwingend erforderlich.

Die wählbaren Betriebsarten sind:

Absenk-Automatik (Autopilot)

Die neuen elektronisch geregelten Pumpen im Bereich der Nassläufer besitzen eine Absenk- Automatik (Autopilot). Bei Reduzierung der Vorlauftemperatur fährt die Pumpe auf eine reduzierte Konstantdrehzahl (Schwachlastbetrieb durch Fuzzy-Regelung). Diese Einstellung stellt sicher, dass der Energieverbrauch der Pumpe auf ein Minimum reduziert wird und in den meisten Fällen die optimale Einstellung ist.

Der Absenkbetrieb Autopilot darf nur freigegeben werden, wenn der hydraulische Abgleich der Anlage durchgeführt wurde. Bei Nichtbeachtung können unterversorgte Anlagenteile bei Frost einfrieren.

Handsteller

Diese Betriebsart steht bei elektronisch geregelten Pumpen ab einer bestimmten Motorleistung zur Verfügung. Die Drehzahl der Pumpe wird auf einer konstanten Drehzahl zwischen nmin und nmax am Elektronikmodul der Pumpe eingestellt. Die Betriebsart Handsteller deaktiviert die Differenzdruckregelung am Modul.

DDC (Direkt Digital Controls) und GA-Anbindung (Anbindung an die Gebäudeautomatisierung)

Bei diesen Betriebsarten bekommt die Elektronik der Pumpe ihren Sollwert über die entsprechende Gebäudeleittechnik übermittelt. Der Sollwert wird über einen Soll-Istwert-Vergleich von der Gebäudeautomation (GA) übernommen und kann dann als Analogsignal 0-10 V/0-20 mA, bzw. 2-10 V/4-20 mA oder als Digitalsignal (Schnittstelle PLR, CAN, LON, Modbus oder BACnet an der Pumpe) übermittelt werden.