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Oliver Hermes ist neuer Vorsitzender des Ost-Ausschuss Osteuropavereins

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23.09.2019

Führungswechsel an der Spitze der größten Regionalinitiative der deutschen Wirtschaft

Oliver Hermes ist neuer Vorsitzender des Ost-Ausschuss - Osteuropavereins (OAOEV)

Stabwechsel in Stuttgart: Wolfgang Büchele (li.) übergibt das Amt des OAOEV-Vorsitzenden an Oliver Hermes. Bild: OAOEV

Der 48-jährige Oliver Hermes leitet ab sofort den Ost-Ausschuss – Osteuropaverein der Deutschen Wirtschaft (OAOEV): Der Vorstandsvorsitzende der Dortmunder Wilo Gruppe wurde am 23. September in Stuttgart von den Mitgliedern der größten Regionalinitiative der deutschen Wirtschaft einstimmig in den Vorstand gewählt und unmittelbar danach durch das OAOEV-Präsidium zum Nachfolger von Wolfgang Büchele bestimmt.

„Eine 70-jährige Tradition fortführen zu können und in die Fußstapfen von so herausragenden Vorsitzenden wie Otto Wolff von Amerongen und Klaus Mangold zu treten, ist für mich Verpflichtung und Ansporn zugleich“, sagte Hermes nach seiner Wahl. „Der OAOEV ist für die deutsche Wirtschaft der wichtigste Türöffner zu 29 Ländern Mittel- und Osteuropas. Auch mein Unternehmen Wilo hat von diesen Netzwerken enorm profitiert, um die uns viele in Europa beneiden.“

Ziel seiner Vereinsarbeit sei es, das bestehende Netzwerk zu pflegen und zu erweitern und gleichzeitig die Interessen der Mitgliedsunternehmen im Dialog mit der Politik zu vertreten. „Wir leben in politisch wie wirtschaftlich turbulenten Zeiten, in denen sich immer mehr Menschen von Nationalismus, Protektionismus und Populismus verführen lassen. Dagegen beweisen wir Unternehmer täglich aufs Neue, wie wichtig die internationale Zusammenarbeit für den Erfolg aller ist. Wir müssen uns stärker für eine multilaterale Weltordnung positionieren“, betonte Hermes. „Deshalb ist es auch so wichtig, an der Verwirklichung eines gemeinsamen Wirtschaftsraums von Lissabon bis Wladiwostok zu arbeiten und bestehende Hindernisse in Form von Zoll- und Visaschranken und unterschiedlichen Standards in Europa abzubauen.“

Besondere Akzente wird Hermes zudem beim Thema Industrie 4.0 setzen: Sein Unternehmen Wilo, das mit rund 8.000 Mitarbeitern aktuell mehr als 1,46 Milliarden Euro umsetzt, realisiert in Dortmund mit einem Investitionsvolumen von 300 Millionen Euro das größte Standortentwicklungsprojekt der Unternehmensgeschichte. Zugleich ist dies das größte industrielle Bauprojekt Nordrhein-Westfalens. Das Herzstück des sogenannten WiloParks ist die Smart Factory. Hier werden zukünftig Pumpen und Pumpensysteme für die Gebäudetechnik, die Wasserwirtschaft und die Industrie produziert. Auch in Polen und Kasachstan hat Wilo stark investiert, in Russland wurde 2016 eine moderne Produktionsstätte in Noginsk bei Moskau eröffnet. „Bei Industrie 4.0 sind wir Deutschen Vorreiter, aber wir brauchen dringend europaweit einheitliche Standards für den grenzüberschreitenden Datenverkehr, sonst fallen wir auch in diesem Bereich hinter die USA und China zurück“, sagte Hermes, dessen Unternehmen Wilo sich zudem seit Jahren finanziell für die „Kontaktstelle Mittelstand“ im OAOEV engagiert, um mittelständischen Betrieben den Sprung auf die osteuropäischen Märkte zu erleichtern.

Hermes dankte seinem Vorgänger Wolfgang Büchele für dessen „hochengagierte und erfolgreiche Arbeit“. Insbesondere habe es Büchele geschafft, in schwierigen Zeiten die Gesprächskanäle in Richtung Russland offen zu halten. „Wir sind ihm alle zu großem Dank verpflichtet“, sagte Hermes. Nicht zuletzt durch den erfolgreichen Zusammenschluss von Ost-Ausschuss und Osteuropaverein im Jahr 2018 zur größten und schlagkräftigsten Regionalinitiative der deutschen Wirtschaft habe Büchele den Verein gut aufgestellt. Büchele, dessen Unternehmen Exyte stark wächst und ihn in einem Maße fordert, das mit der Fortführung des Vorsitzes nicht mehr zu vereinbaren wäre, wird dem OAOEV weiterhin als Präsidiumsmitglied verbunden bleiben.