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Abwasserarten: Für jede Anwendung die richtige Pumpe

Die Beschaffenheit des Abwassers variiert je nach Art des Abwassers. Das Abwasser kann eine Vielzahl von Verunreinigungen enthalten, darunter organische und anorganische Stoffe, Chemikalien und andere Stoffe, die aus Haushalten, Gewerbebetrieben und Industrieanlagen stammen. Je nachdem, was im Abwasser enthalten ist, hat es Auswirkungen auf Materialien bzw. Werkstoffe, Mechanik und Motor einer Abwasserpumpe beziehungsweise Schmutzwasserpumpe oder Fäkalienpumpe.

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Warum die Abwasserart wichtig für Auswahl der Abwasserpumpe ist

Manche Abwasserarten können beispielsweise zu Korrosion und Verschleiß von Materialien führen oder die Pumpen auf andere Weise durch das Abwasser beschädigen. Die Auswahl der Komponenten und Materialien einer Abwasserpumpe ist daher von großer Bedeutung, um sicherzustellen, dass sie den spezifischen Anforderungen des Abwassers standhalten kann. Je Verunreinigungen im Abwasser muss eine Pumpe spezifischen Eigenschaften aufweisen.

Die richtige Abwasserpumpe für die spezielle Abwasserart

Durch die richtige Auswahl der Abwasserpumpe, Fäkalienpumpe oder Schmutzwasserpumpen wird die dauerhafte Funktion und Langlebigkeit sichergestellt, indem mögliche Korrosion, Verschleiß und Schäden durch das Abwasser minimiert werden.

Lernen Sie hier die Wilo Abwasserpumpen kennen

Für EinfamilienhäuserFür gewerbliche Gebäude oder MehrfamilienhäuserFür kommunale Entwässerung

FAQ – häufige Fragen

Welche Arten von Abwasser gibt es?

Die Europäische Norm DIN EN12056-1 regelt es: Als Abwasser wird jede Art von verunreinigten Abwässern verstanden, die im häuslichen und gewerblichen Bereich anfallen und durch Gebrauch verändert wird. Dies umfasst Regenwasser, durch Gebrauch verschmutztes Wasser sowie gewerblich genutztes Wasser. Zum Abwasser gehört auch jegliches Wasser, das über eine Rohrleitung dem kommunalen Sammelkanal zugeführt wird.

Häusliches Abwasser

Häusliches Abwasser ist eine Mischung aus Trinkwasser mit Stoffen in fester sowie gelöster Form, die ins Abwasser gelangen. Häusliches Abwasser fällt in Küchen, Waschküchen, Bade- und Toilettenräumen an. Die erfahrungsgemäß im Abwasser aus Haushalten vorkommenden Stoffe sind vor allem menschliche Fäkalien, Haare, Lebensmittelabfälle, Reinigungs- und Waschmittel sowie verschiedenartige Chemikalien, Papiere, Lappen aber auch Sand (zum Beispiel bei Mischsystemen durch Regenwasserauswaschung). Ein Problem bei der Entsorgung von häuslichem Abwasser sind zahlreiche faserige Bestandteile wie Vliese oder Feuchttücher, die sich nicht zersetzen und nicht durch die Abwasseranlagen gepumpt werden können.

Grauwasser

Grauwasser ist fäkalien- und urinfreies, leicht verschmutztes Abwasser. Im Wohnhaushalt entsteht es beispielsweise beim Händewaschen, Duschen, Baden und durch den Waschmaschinenbetrieb. Auch auf Balkon und Dach auftreffendes Regenwasser zählt zu Grauwasser. Küchenabwässer, sogar die aus der Spülmaschine, fallen wegen ihrer starken Belastung mit Essensresten, Fetten und Ölen aber nicht mehr unter diese Kategorie (s. Schwarzwasser). Grauwasser ist das „sauberste“ Abwasser. Deshalb lässt es sich technisch am leichtesten aufbereiten und wiederverwenden. Es wird vor Ort, oft kombiniert mit einer Wärme-Rückgewinnung, mechanisch und biologisch zu Klarwasser aufbereitet. Das wird dann als Brauchwasser für die Hausreinigung, Gartenbewässerung und Toilettenspülung genutzt. Wird Grauwasser bis zur Badewasserqualität aufbereitet, steht es auch zum Wäschewaschen zur Verfügung.

Schwarzwasser

Schwarzwasser ist wohnungswirtschaftlich das Abwasser ohne Grauwasser aus Toiletten, bestehend aus fäkalen Feststoffen, Urin, Toilettenpapier und Spülwasser. Auch das Küchenabwasser wird dem Schwarzwasser zugerechnet, sofern es ohne Grobfilter und Fettabscheider über die Spüle entsorgt wird. Schwarzwasser lässt sich wiederum in Braun- und Gelbwasser aufteilen.

Braunwasser

Braunwasser ist Bestandteil des Schwarzwassers und enthält ausschließlich Fäkalien, Toilettenpapier und Spülwasser. Trenntoiletten separieren es von Schwarzwasser. Da Braunwasser stark mit Parasiten und Bakterien belastet ist, kommt es für eine Wiederaufbereitung nicht infrage. Allenfalls wird es dehydriert als Düngemittel genutzt.

Gelbwasser

Gelbwasser setzt sich aus Urin und Spülwasser zusammen. Es wird durch Trenntoiletten und Urinale von Schwarzwasser separiert. Urin enthält viele wertvolle Mineralstoffe, vor allem auch Phosphate. Deshalb kann Gelbwasser künftig eine Rolle als landwirtschaftliches Düngemittel spielen. Aus 1.000 Litern Urin lassen sich beispielsweise etwa zwei Kilogramm Phosphordünger gewinnen.

Rohabwasser

Rohabwasser ist das ungereinigte und nicht vorgefilterte Abwasser, das direkt aus dem kommunalen Sammelkanal stammt, der in Teil einer Mischkanalisation ist. Das bedeutet, dass das Abwasser aus verschiedenen Quellen wie Haushalten, Gewerbebetrieben und Industrieanlagen sowie Regenwasser zusammengeführt wird. Rohabwasser enthält eine Vielzahl von Verunreinigungen wie organische und anorganische Stoffe, die schädlich für die Umwelt und die Gesundheit sein können. Daher muss Rohabwasser in einer Kläranlage gereinigt werden, bevor es in Flüsse oder Seen eingeleitet werden kann.

Regenwasser

Regenwasser bezeichnet das natürliche Niederschlagswasser, das von Gebäudedächern, Straßen, Böden und anderen Oberflächen gesammelt wird. Es ist im Allgemeinen sauber und nicht durch menschlichen Gebrauch verunreinigt. Regenwasser kann gesammelt, gespeichert und für verschiedene Zwecke wie die Bewässerung von Gärten, das Spülen von Toiletten oder sogar für Trinkwasserzwecke verwendet werden, nachdem es entsprechend aufbereitet wurde.

Industrielles Abwasser

Industrielles Abwasser, auch Prozesswasser oder Prozessabwasser genannt, entsteht im industriellen oder gewerblichen Bereich. Dieses Abwasser kann je nach Art des industriellen Prozesses viele verschiedene Schadstoffe wie Schwermetalle, Öle und Fette, Säuren, Laugen und andere chemische Substanzen enthalten. Industrielles Abwasser kann auch Kühlwasser aus industriellen Prozessen enthalten. Industrielles Abwasser kann erhebliche Auswirkungen auf die Umwelt haben, wenn es unbehandelt in Gewässer oder in die Kanalisation geleitet wird. Daher sind Industrieunternehmen verpflichtet, das Abwasser zu reinigen, um es von schädlichen Substanzen zu befreien.

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