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Wasserstoff für eine sichere Energieversorgung

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21.03.2022

NRW-Wirtschaftsminister Prof. Dr. Andreas Pinkwart besucht Wilo

Der Minister für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen, Dr. Andreas Pinkwart, informierte sich bei Wilo über die Wasserstoffstrategie des Unternehmens.

Prof. Dr. Andreas Pinkwart, Minister für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen, und Oliver Hermes, Vorstandsvorsitzender und CEO der Wilo Gruppe (rechts).

Der Minister für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen, Prof. Dr. Andreas Pinkwart, hat sich beim Dortmunder Pumpenhersteller Wilo über die Wasserstoffstrategie des Unternehmens informiert.

Der Vorstandsvorsitzende und CEO der Wilo Gruppe, Oliver Hermes, betonte gegenüber dem Wirtschaftsminister nicht nur, welche hohe Bedeutung Wasserstoff für die Wettbewerbsfähigkeit und Energieunabhängigkeit der deutschen Wirtschaft hat. Er stellte auch die Pläne des Unternehmens für eine eigene Wasserstoffanlage in Dortmund vor. Noch in diesem Jahr soll die so genannte H2-Powerplant als Pilotanlage auf dem Wilopark in Betrieb genommen werden.

„Wasserstoff ersetzt fossile Energieträger und ermöglicht Wilo eine unabhängige und sichere Energieversorgung“, so Oliver Hermes. „Dank unserer Photovoltaikanlage können wir direkt vor Ort klimaneutralen Wasserstoff erzeugen und beispielsweise für unseren elektrischen Fuhrpark nutzen. Damit schließen wir unseren lokalen Energiekreislauf, verbessern die Klimabilanz weiter – und folgen weiter konsequent unserer Nachhaltigkeitsstrategie.“

Wirtschafts- und Energieminister Prof. Dr. Andreas Pinkwart betonte, wie wichtig Zukunftstechnologien für den Wirtschaftsstandort sind: „Wasserstoff ist für Nordrhein-Westfalen ein zentraler Baustein auf dem Weg zur Transformation unseres Wirtschafts- und Industriestandortes, damit wir das Ziel der Klimaneutralität bis zum Jahr 2045 erreichen. Wir können Wasserstoff dezentral vor Ort herstellen, wie das Beispiel von Wilo hier eindrucksvoll zeigt, unsere Energieimporte stärker diversifizieren und unsere Energieunabhängigkeit steigern.“

Wasserstoff ist für Wilo schon heute mehr als eine Zukunftsvision. Viele der notwendigen Technologien – von der emissionsfreien Energiegewinnung über die Förderung und den Transport von Wasser bis hin zum Antrieb von Generatoren – sind bereits jetzt Kerngeschäft des Unternehmens. „Ich sehe darüber hinaus enorme Marktchancen für Wilo“, sagte Hermes. „Unsere Produkte, Systeme und Lösungen werden künftig weltweit einen essenziellen Beitrag bei der Erzeugung, der Verteilung und dem Einsatz von klimaneutralem Wasserstoff leisten.“

Dazu baue das Unternehmen schon jetzt zusätzliche Prozess- und Technologiekompetenz in der Elektrolyse, Pyrolyse und Plasmalyse sowie in Brennstoffzellen auf. Die H2-Powerplant sei daher ein wichtiger Schritt, um frühzeitig Praxiserfahrung als Erzeuger, Nutzer und später Anbieter der Wasserstofftechnologie zu sammeln.

Vor allem in der Industrie, in der Logistik sowie in modernen Wohnquartieren sieht Oliver Hermes Potenzial für die modular aufgebaute Wasserstoffanlage. So könnten Anlagenbetreiber und Kommunen lokal emissionsfreie Energie erzeugen, speichern und nutzen – und so nicht nur dem Klimawandel entgegenwirken, sondern auch weltweit zu Innovationsführern werden. „Bisher sind die Genehmigungswege aber noch zu unspezifisch und zu langsam. Hier müssen Bundes- und Landesregierung schnell eine Lösung schaffen, um Deutschland eine führende Position in dieser Zukunftstechnologie zu ermöglichen“, forderte Oliver Hermes.

Diese Einschätzung teilte auch die Industrie- und Handelskammer zu Dortmund. Hauptgeschäftsführer Stefan Schreiber ergänzte: „Der Weg, den Wilo mit seiner umfassenden Nachhaltigkeitsstrategie eingeschlagen hat, ist ausdrücklich zu begrüßen. Gerade vor dem Hintergrund der aktuellen wirtschaftlichen Entwicklung ist dabei das Thema Versorgungssicherheit von größter Bedeutung. Die H2-Powerplant kann eine Antwort auf die drängendsten Fragen der Zukunft sein. Dafür braucht die Wirtschaft und hier gerade die Industrie aber schnelle und verlässliche Genehmigungswege.“