In der Wärmewende dreht sich seit Längerem fast alles um Wärmepumpen, die als Ersatz für fossile Wärmeerzeuger empfohlen werden. Die Verkaufszahlen von Wärmepumpen waren in den vergangenen Jahren hoch und können als fortschrittlich und erfreulich bezeichnet werden. Dennoch wird es vor dem Hintergrund der großen Herausforderung Wärmewende immer dringlicher, für den Austausch der vielen fossilen Öl- und Gasheizungen weitere klimaneutrale Möglichkeiten anzubieten. Denn vielfach geht es auch bei gutem Willen aus unterschiedlichen Gründen nicht mit Wärmepumpen. Daher wird seit einiger Zeit auch das Heizen mit Wasserstoff vorgeschlagen. Es wird erwartet, dass die Energiewende auf der Grundlage der Angebote von Wärmepumpen und Wasserstoff-Wärmeerzeugern wesentlich schneller Fahrt aufnehmen wird. Dass grüner Wasserstoff in Deutschland bisher nur bestimmten Sektoren vorbehalten und der Wärmebereich ausgenommen bleiben soll, ist eine politisch erfolgte Festlegung, die dringend korrigiert werden muss. Das Sehen nicht nur die Betreiber von Gasanlagen so, sondern auch die Hersteller von Wärmeerzeugern. Sie sind längst schon dabei, die Nutzung von Wasserstoff im Wärmesektor durch erforderliche Forschungs- und Entwicklungsarbeiten für die Erzeugung und Lagerung, den Transport und den Einsatz von Wasserstoff sicher zu stellen. Derzeit gibt es dazu eine Fülle von Projekten, in denen Wasserstoff anstelle von Erdgas in Speichern, Versorgungsleitungen und Anlagen und Geräten erprobt wird.

Aus den Projekten wird überwiegend positiv berichtet. Man ist optimistisch, dass dort wo noch weitere Anpassungen und Absicherungen vorzunehmen sind, diese mit begrenztem Aufwand gelingen. Von einigen Herstellern wird daher bereits trotz des noch nicht zur Verfügung stehenden Wasserstoffs angekündigt, ab 2025 die Auslieferung von „H2-ready“-Geräten aufzunehmen. Auch wenn es aufgrund des fehlenden Wasserstoffs erst wesentlich später zu relevanten Einbauzahlen beim Heizen mit Wasserstoff kommen dürfte, scheint es sicher, dass die Wärmewende mit Wärmepumpen und Wasserstoff Möglichkeiten bietet, die für eine Klimaneutralität bis 2045 sprechen. Dazu werden vor allem die Angebote beitragen, die in Hinblick auf den Ersatz fossiler Heizungsanlagen sowohl die vorhandenen Gebäude- und Infrastrukturen berücksichtigen als auch den sozialen und gesellschaftlichen Möglichkeiten der Betreiber bisher fossiler Heizungsanlagen entsprechen: Hier kann das „Heizen mit Wasserstoff“ punkten. Überzeugen Sie sich selbst von den Fortschritten des Konzepts. Geben Sie im Netz den Suchbegriff „Heizen mit Wasserstoff“ ein. Oder schauen Sie direkt beim Hersteller Ihrer Wahl nach, wie er sich zu diesem Thema positioniert.

Heizen mit Wasserstoff – das ist zum Gelingen der Wärmewende mehr als eine Vision!