Wasser vereint die Welt: So war die UN 2023 Water Conference
Die Wasserkonferenz 2023 der Vereinten Nationen ist am 24. März zu Ende gegangen. Eine entschlossene globale Gemeinschaft kam zusammen, um nicht nur für die Zukunft des Wassers, sondern auch für die Zukunft der Welt einen Unterschied zu machen.
Mit vor Ort: eine deutsche Delegation unter der Leitung des Bundesministeriums für Umwelt und Verbraucherschutz. Wilo wurde durch Dr. Dirk Wittenberg vertreten, Senior Vice President der Strategic Business Unit Water Treatment. Neben Teilnehmenden aus Politik und Zivilgesellschaft (NGOs) war Wilo das einzige Industrieunternehmen, das zur Teilnahme eingeladen wurde.
Die Wasseraktionsagenda („Water Action Agenda“), eines der wichtigsten Ergebnisse der Konferenz, umfasste bis Freitagabend über 700 Verpflichtungen. Sie alle zielen darauf ab, den Wandel zu einer wassersicheren Welt ohne globale Wasserkrise voranzutreiben, wobei mehrere Zusagen über Millionen und in einigen Fällen Milliarden Dollar für Wassermaßnahmen gemacht wurden.
Entschlossen, koordiniert, ergebnisorientiert
Die Agenda spiegelt die mutige Entschlossenheit der Weltgemeinschaft wider, die Wasserprobleme durch einen stärker koordinierten und ergebnisorientierten Ansatz anzugehen. Ein Beispiel hierfür ist auch die „Urban Water Catalyst Initiative“, die die deutsche und die niederländische Regierung am Donnerstagnachmittag des UN-Wassergipfels unterzeichnet haben.
Im Zentrum steht das Problem, dass nur ein kleiner Bruchteil des Kapitals, das für Investitionen in Wasser zur Verfügung steht, jemals eingesetzt wird, weil es nicht genügend "bankfähige" Versorgungsunternehmen gibt, in die investiert werden kann. Das Abkommen wird technische Hilfe zusammen mit Kapitalinvestitionen in der Frühphase bereitstellen, um leistungsschwachen Versorgungsunternehmen zu helfen, sodass die Banken das Vertrauen gewinnen, größere Beträge für große Investitionsprojekte zu verleihen.
Wasser im Mittelpunkt der globalen politischen Agenda
Die Abschlusssitzung der Konferenz bot Zusammenfassungen aus den fünf interaktiven Dialogen, die nicht nur auf den Punkt brachten, was Wasser ist, sondern auch, was es sein kann: ein Motor der Gleichheit, eine Lösung für die Klimakrise, ein Vermittler des Friedens und vieles mehr. Generalsekretär Antonio Guterres hielt seine Schlussrede vor einem voll besetzten Saal und dankte allen für ihr Engagement für #WaterAction. Er stellte fest: „Die Verpflichtungen auf dieser Konferenz werden die Menschheit in Richtung einer wassersicheren Zukunft treiben, die jeder Mensch auf dem Planeten braucht.“ Er betonte, wie wichtig Wasser für die Gesundheit, für den Frieden und für die nachhaltige Entwicklung sei, weshalb Wasser im Mittelpunkt der globalen politischen Agenda stehen müsse.
In seiner Rede vor dem abschließenden Plenum betonte der Präsident der Generalversammlung, Csaba Kőrösi, einige der bahnbrechenden Faktoren wie eine integrierte Wasser- und Klimapolitik, ein globales Wasserinfosystem, Frühwarnungen für alle, inklusive grenzüberschreitende Wasserabkommen und mehr. Er lobte die Bemühungen, die hervorhoben, dass der Wasserkreislauf ein Gemeingut ist – ein Ansatz, der sich auf die Art und Weise auswirken wird, wie Wasser verwaltet wird. Er betonte zudem die Bedeutung einer sinnvollen Einbeziehung der Akteure: „Die Zivilgesellschaft und der Privatsektor stehen im Mittelpunkt dieses Wandels.“