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Trinkwasser-Trennstation für Prozesswassernutzung

Wilo–GEP Process

Serie 300

  • Hygienische Sicherheit für Betreiber, Planer und Ausführenden
  • Aufstellung unterhalb der Rückstauebene mit redundanter Hebeanlage möglich
  • DVGW zertifiziert
  • Integrierter geprüfter Zwischenbehälter
  • Minimale Gesamtaufstellungsfläche

Pumpen-Notentwässerung unterhalb der Rückstauebene

Die Aufgabe: Sichere Entwässerung

Eine Installation von Sicherungseinrichtung für Betriebs- und Löschwasseranlagen wie Trinkwasser-Trennstationen oder Nass-Trocken-Stationen ist nach dem geltenden Normenwerk wie z. B. DIN EN 1717 nur in überflutungssicheren Räumen möglich. Hier ist zu berücksichtigen, dass die Forderung nach Überflutungssicherheit nicht mit rückstausicher zu verwechseln ist.

Bei Entwässerungsanlagen, bei denen der Abwasserzufluss nicht unterbrochen werden darf, ist eine Doppelhebeanlage entsprechend dem Anwendungsfall nach DIN EN 12050-1 bzw. DIN EN 12050-2 einzubauen.

Standard

Für die Verwendung einer Trinkwasser-Trennstation schreiben die DIN 1988 und DIN 12056 eine sichere Entwässerung der maximal anfallenden Wassermengen über einen Notüberlauf und eine Geräteaufstellung oberhalb der Rückstauebene oder in überflutungssicheren Räumen vor.

Aufstellung unterhalb der Rückstauebene nur im überflutungssicheren Aufstellungsraum!

Beispiele für nicht überflutungssichere Räume

Lösungen Geräteaufstellung

Oberhalb der Rückstauebene/Unterdruckentwässerung

Bei Anspringen des Notüberlaufs erfolgt die Entwässerung im Unterdrucksystem nach DIN 12056 Teil 3 mit einer bauseitigen Druckleitung DN 80.

Die Anbindung der Druckleitung sollte mindestens DN 100 für einen Entwässerungsvolumenstrom von > 50 m³/h (reduzierbar bis max. Löschwasservolumenstrom) betragen.

Der Siphon ist in der Trinkwasser-Trennstation von
WILO IndustrieSysteme integriert.

Bevorzugt und am sichersten ist es, die anfallenden großen Wassermengen über die Standard-Druckentwässerung mit Siphon und ohne Hilfsenergie in das nachgeschaltete bauseitige Kanalnetz abzuführen.

Voraussetzung hierfür ist ein ausreichender objektbezogener Kanalanschluss oder die Möglichkeit einer Entwässerung auf eine Freifläche.
Ein geeigneter Geruchsverschluss ist in der Trinkwasser-Trennstation von WILO IndustrieSysteme bereits integriert.

Mindestgefälle von Grundleitungen

DIN EN 12056/DIN 1986

Die Einleitung hat normativ in eine Grundleitung mit Teilfüllung erfolgen. Bei einem Volumenstrom von 18 m³/h ist mindestens eine Entwässerungsleitung von DN 100 mit einem Gefälle von 3,3 cm/m zu verwenden.
Der Entwässerungsvolumenstrom kann auf das 1,2-fache des Löschwasservolumenstroms begrenzt werden.

Ist keine ausreichende Entwässerungsleitung vorhanden, sollte eine Ableitung auf die Freifläche oder über das Zusatzmodul „Pumpen-Notentwässerung“ erfolgen.

Beispiel Volumenstrom 18 m³/h. Nach DIN 1986-100 ist ein Füllungsgrad von 0,7 ebenfalls zulässig.

Details aus der Montageanleitung

Mehrfachanschluss

Vorlagebehälter, Zwischenbehälter, Behälter, die für Volumenströme über 50 m³/h geeignet sind, verfügen über mehrere Unterdruckentwässerungssysteme mit Siphon. Diese befinden sich an der Rückseite des Gerätes und sind zu dem um 1 cm horizontal versetzt angeordnet.


Teilanschluss von Notüberläufen

Die Leistung eines Notüberlaufanschlusses mit Siphon beträgt ca. 50 m³/h. Produktionsbedingt werden die Vorlagebehälter mit der maximalen Anzahl von Notüberlaufanschlüssen ausgestattet. Werden bedingt durch die objektbezogene Löschwassermenge nicht alle Anschlüsse benötigt, so sind die am tiefsten gelegenen Anschlüsse zuerst anzubinden und die verbleibenden durch Endkappen zu verschließen.

Anschlussbedingungen Unterdruckentwässerung

Bilder aus der Praxis

Bei der Geräteaufstellung oberhalb der Rückstauebene ist bei der Anbindung des Notüberlaufs mit Siphon auf ein hydraulisch ausreichendes nachgeschaltetes Kanalnetz zu achten. EN 12056 schreiben die Ableitung der maximal anfallenden Abwassermengen (z. B. 18 m³/h) bei einem Teilfüllungsgrad der Grundleitung vor. Praktisch in den seltensten Fällen anwendbar.

Entwässerung auf Freifläche

Lösungen Geräteaufstellung: Unterhalb der Rückstauebene/Pumpen-Notentwässerung¹

Die Installation von Sicherungsarmaturen unterhalb der Rückstauebene verlangt nach o. g. Normenwerken unter beson­derer Hervorhebung eine Aufstellung in überflutungssicheren Räumen. Als überflutungssicheren Aufstellungsort versteht man im Allgemeinen die vollständige Entwässerung aller möglich und maximal anfallenden Wässer (z. B. 18 m³/h) über eine kostenaufwendige redundante Hebeanlage abzuleiten.
Ein Rückstauverschluss in Grundleitungen ist in diesem Zusammenhang nach den anerkannten Regeln der Technik ausgeschlossen.

Ist bauseitig keine Standard-Notentwässerung oder keine Aufstellung oberhalb der Rückstauebene möglich, kann alternativ auf das Verfahren von WILO IndustrieSysteme „Pumpen-Notentwässerung“ zurückgegriffen werden. Bei dieser Technologie werden in der Druckleitung Flut-Ventile geöffnet, die bei einem kritischen Wasserpegel im Vorlagebehälter der Trinkwasser-Trennstation die maximal anfallenden Wassermengen ableiten.
Die Abblasöffnung der Flut-Ventile kann in ein ausreichendes Kanalnetz oder als Freileitung nach außen geführt werden.

Sicherheit

Bei Betätigung der Ventile von Hand oder bei tatsächlich kritischem Wasserspiegel im Vorlagebehälter kommt es zum Austritt größerer Wassermengen an der Ventil-Abblasöffnung. Dabei ist sicherzustellen, dass Schäden an Personen und Sachwerten vermieden werden.

Die Alternative:

Trinkwasser-Trennstationen von WILO IndustrieSysteme

Anschluss an das Entwässerungsnetz

Standardfall Entwässerung in Kanalnetz oder Schachtbauwerk

Sind durch unterschiedliche Zusatzmodule mehr als zwei Drucklufterzeuger vorhanden, sollte das gesamte System im Aufstellungraum mit nur zwei Drucklufterzeugern ausgestattet werden.

Die Verwendung von bauseitiger Druckluftversorgung ist möglich.


Bei weiten Entfernungen kann die Elektrozuleitung durch ein externes Standard-Elektronetz erfolgen.

Stauraumbedarf/Rohrinhalt

Sonderlösung: Entwässerung auf Freifläche

Werden Notüberläufe auf Freiflächen geführt, wird im Regelfall seitens des Bauherren erwartet, dass ein Wasseraustritt nur im Notfall erfolgt. Gleichfalls ist es praktisch erforderlich, Funktionstests durchzuführen oder das Wasser der wöchentlich vorgeschriebenen Hygienespülung¹ der Geräteanschlussleitung abzuführen. In der Installationstechnik wird dies über einen kleinen künstlichen Stauraum gelöst. Rohrsysteme aus Gussrohr, PE- oder verzinktem Stahlrohr mit Victaulic-System bieten hierzu ideale Voraussetzungen. Die Entleerung des Stauraums kann dann innerhalb des Gebäudes mit einem Nenndurchmesser DN 10 in die häusliche Entwässerung erfolgen.

Stauraumbedarf

Rohrinhalt PE-HD Rohre DIN 8074

Rohrinhalt SML Rohre DIN 19522³

Bilder aus der Praxis

Entwässerung auf Freifläche

Auslaufbauwerk auf Gehweg, Gefahr der Eisbildung

Integration in Fassade – Ableitung auf Freifläche

Integration im Dach – Ableitung auf Dach

Pumpen-Notentwässerung unterhalb der Rückstauebene

Ohne Kanalanschluss


Für die Verwendung einer Trinkwasser-Trennstation schreiben die DIN 1988, DIN EN 12056 und DIN 14462 eine sichere Entwässerung der maximal anfallenden Wassermengen über einen Notüberlauf und eine Geräteaufstellung in überflutungssicheren Räumen vor.

Ist bauseitig keine Standard-Notentwässerung oder keine Aufstellung oberhalb der Rückstauebene möglich, kann alternativ auf das Verfahren „Pumpen-Notentwässerung“ von
WILO IndustrieSysteme zurückgegriffen werden.


¹ Nicht bei Anlagen nach DIN 14462

² Die geforderte Spülung (1 × pro Woche 3-facher Leitungsinhalt) kann zur Reduzierung der momentanen Spülwassermenge nach VDI/DVGW 6023 (alle 72 h, einfacher Leitungsinhalt) auf mehrere Zyklen pro Woche verteilt werden.

³ Stauraum Nutzvolumen siehe Tabelle

⁴ Die Spülwassermenge ist bei der Dimensionierung des Stauraumbedarfs zu beachten. Sp = vL × lL × n (Sp = Spülvolumen, vL = spezifisches Volumen – Anschlussleitung, lL = Leitungslänge, n = 1-facher oder 3-facher Wasseraustausch in der Anschlussleitung)

Alle Angaben sowie Abbildungen unverbindlich, vorbehaltlich Änderungen.

Spülwasser-Stopp

Das Zusatzmodul Spülwasser-Stopp ermöglicht, die gesetzlich vorgeschriebene Stagnationswasserpülung der Einzelzuleitung nach VDI DVGW 6023 zu vermeiden.

Ist die Einzelzuleitung zur Trinkwasser-Trennstation länger als die zehnfache Nennweite des Rohrdurchmessers, beinhaltet diese mehr als 1,5 Liter oder wird die Hausanschlussleitung nach dem Löschwasserbedarf angelegt, so ist wöchentlich mit der dreifachen Wasserinhaltsmenge zu spülen.
Notwendige Spülwassermengen werden üblicherweise in das Kanalnetz abgeleitet, für die Trink- und Abwasserkosten anfallen.

Das Modul erfasst die im laufenden Betrieb der Anlage bereits nachgespeiste Wassermenge im Spülintervall und vergleicht diese mit der notwendigen Spülwassermenge.
Erfolgt in der Zwischenzeit ein ausreichender Wasseraustausch in der Einzelzuleitung durch die Trinkwasser-Trennstation wird die Zwangsspülung verhindert.

Bei WILO IndustrieSysteme können in Bestandsanlagen bei Bedarf Betriebswasserverbraucher wie WC angebunden werden.

Diese umweltfreundliche Technologie führt zu einer Reduzierung der Trink- und Abwasserkosten.

  • Kostenreduzierung für Trink- und Abwasser
  • Umweltfreundlich

¹ nur mit Zusatzmodul Druckhaltepumpe und nur bei Bestandsanlagen; nach DIN 14462 in Neuanlagen nicht zulässig

Alle Angaben sowie Abbildungen unverbindlich, vorbehaltlich Änderungen.

Fordern Sie die richtige Redundanz für Ihr Objekt

Als Redundanz wird die Mehrfachauslegung technischer Geräte zum Schutz vor Ausfallerscheinungen bezeichnet. Unterschieden wird z. B. in symmetrische und asymmetrische Redundanz. Im Gegensatz zu symmetrisch geschützten Anlagen erfolgt die Absicherung bei asymmetrischer Redundanz durch den Einsatz unterschiedlicher Teilsysteme verschiedener Zulieferer.

Die technische Ausstattung von Löschwasseranlagen in Hochhäuser unterliegt in der Regel dem Landesbaurecht. Ein Großteil der Bundesländer mit signifikantem Hochhausanteil haben bereits die Hochhausmusterrichtlinie in 2008 im Landesbaurecht verankert. Für den Anwender ist zu berücksichtigen, dass die Hochhausrichtlinie mit der amtlichen Kommentierung Anwendung findet.


Alle Angaben sowie Abbildungen unverbindlich, vorbehaltlich Änderungen.

Container- und Schachtaufstellung

Ober- und Unterflurausführung

In größeren Liegenschaften ist es oft Aufgabe des Fachplaners, die Betriebs- und Löschwasserversorgung bereits an der Grundstücksgrenze abzutrennen. Oft sollen hierzu Zählerschächte verwendet werden, die sich an der Grundstücksgrenze befinden. Bedingt durch die geringen Abmaße der Trinkwasser Trennstationen ist es möglich, diese in Bauwerke zu integrieren.

Praktisch unterscheidet man die Integration der Trinkwasser Trennstation in Ober- und Unterflurbauwerke.

Bei der Unterflurvariante bleibt für den Betrachter nur noch die Einstiegsöffnung sichtbar. Spezielle Technologien ermöglichen es, die Aufstellung der Geräte unterhalb der Rückstauebene in kleinsten Aufstellungsräumen zu realisieren.

Die Oberflurvariante bietet hingegen eine preiswerte Lösung an, die oft auch als Interimlösung Anwendung findet. In einem fertig vormontierten Beton- oder Containerbauwerk ist die Trinkwasser Trennstation steckfertig montiert. Bei Betoneinhausungen ist es auch üblich, in einem abgetrennten Bereich die Transformatorenstation der Liegenschaft mit zu integrieren.

  • Steckfertig
  • Rostfrei
  • Transportabel

Trinkwasser-Trennstation, Unterflur

Trinkwasser-Trennstation, Oberflur

Wilo-GEP Lösungen zur Außenaufstellung

Wilo–GEP Lösungen zur Außenaufstellung

Flexible Systeme für die Wasserversorgung


Mit maßgeschneiderten Modullösungen ermöglicht WILO IndustrieSysteme den Einsatz von Feuerlöschanlagen nach individuellen Anforderungen. Die Betreiber sind somit nicht mehr angewiesen, Anlagen und Module im Gebäude unterzubringen.


Durch die Systemlösung besteht die Möglichkeit eine hohe flexible Aufstellungen in Abhängigkeit der Leitungsverbindung zu planen und eine sichere und im Gebäude platzsparende Versorgung der bestehenden Löschwasserversorgung zu realisieren.

Druckerhöhungsanlagen nach individuellen Anforderungen zur Außenaufstellung

Flexible Druckerhöhungsysteme für die Wasserversorgung

Druckerhöhungsanlagen nach individuellen Anforderungen zur Außenaufstellung


Die maßgeschneiderten Modullösungen von Wilo ermöglichen den Einsatz von Druckerhöhungsanlagen nach individuellen Anforderungen. Die Betreiber sind somit nicht mehr angewiesen, Anlagen und Module im Gebäude unterzubringen.


Durch die Systemlösung besteht die Möglichkeit, eine hohe flexible Aufstellungen in Abhängigkeit der Leitungsverbindung zu planen und eine sichere und im Gebäude platzsparende Versorgung der bestehenden Wasserversorgung zu realisieren.


Alle Angaben sowie Abbildungen unverbindlich, vorbehaltlich Änderungen.

Behälterisolierung AB 50

Schwitzwasserisolierung der medienberührenden
Teile des Vorlagebehälters.


Fabrikat: WILO IndustrieSysteme
Warengruppe: 21

Alle Angaben sowie Abbildungen unverbindlich, vorbehaltlich Änderungen.