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Elektrische Anschlussbedingungen/Sicherungen

Die Dimension der Hauptzuleitung (A) hat nach dem Bemessungsstrom zu erfolgen. Dieser wird in der Regel für sicherheitsrelevante Anlagen abweichend von der üblichen häuslichen Installation nicht nach dem Nennstrom bemessen.

Der anlagenbezogene Bemessungsstrom ist am Typenschild der Schaltgerätekombination abzunehmen.

Ausführungsbeispiel für den Elektroanschluss der Löschwasser-Druckerhöhungsanlage

an die Niederspannungshauptverteilung

A: Hauptzuleitung
B: Elektrische Zuleitung zur Schaltgerätekombination
C: Elektrische Zuleitung von Schaltgerätekombination zum Klemmbrett Motor
D: Motor Löschwasserpumpe

1: Hauptsicherung
2: Sicherung für Feuerlösch-Druckerhöhungsanlage
3: Hauptsicherung für andere Verbraucher
4: Lasttrennschalter für Feuerlösch-Druckerhöhungsanlage
5: Hauptschalter für andere Verbraucher


Der Stromzuführung für sicherheitsrelevante Systeme, wie Löschanlagen darf kein Hauptlasttrennschalter vorgeschalten sein.

Der Anschluss ist in der Niederspannungshauptverteilung abzusichern (2). Vor dieser ist nur eine Absicherung (1) zulässig. Die Verwendung von Lasttrennschaltern (4) ist optional.

Im Weiteren ist für sicherheitsrelevante Anlagen zu berücksichtigen, dass:

  • RCD-Geräte (FI- oder Schutzschalter) nicht zulässig sind
  • Die elektrische Zuleitung nach der Leitungsanlagenrichtlinie mit Funktionserhalt für mind. 90 Minuten auszuführen ist

Eine fachmännische Prüfung vor Inbetriebnahme muss sicherstellen, dass die geforderten elektrischen Schutzmaßnahmen vorhanden sind.
Der elektrische Geräteanschluss darf nur durch Elektrofachkräfte unter Beachtung der örtlichen Netzverhältnisse vom EVU ausgeführt werden.
Durch dieses ist nach VDE 0100 Teil 600 für alle Niederspannungs-, Schalt- und Verteileranlagen eine Inbetriebnahmeprüfung durchzuführen und zu dokumentieren.

Sicherungen

Vorsicherungen sind nach dem Anlagen-Bemessungsstrom für den Überlastschutz zu bestimmen. Grundsätzlich sind Sicherungen mit einer trägen Auslösecharakteristik zu verwenden. Umgangssprachlich werden diese als Hochleistungssicherungen bezeichnet. Die Auslösekennlinie stellt bezogen auf die jeweilige Auslösecharakteristik das Zeit-/Stromverhalten eines Sicherungsautomaten dar.

WILO IndustrieSysteme empfiehlt NH-Schmelzsicherungen mit der Auslösecharakteristik bzw. Betriebsklasse gG (alte Bezeichnung: gL) zu verwenden.

Anlaufstrom bzw. Einschaltstrom

„Als Einschaltstrom bezeichnet man den elektrischen Strom, der unmittelbar nach dem Einschalten eines elektrischen Verbrauchers fließt.
Er unterscheidet sich vom Nennstrom ...“

Die Höhe des Einschaltstromes wird im Wesentlichen von der Art der Motoreneinschaltung beeinflusst.

Nennstrom

„Nennstrom ist bei elektrischen Geräten der aufgenommene Strom, wenn das Gerät mit der Nennspannung versorgt wird und seine Nennleistung abgibt.“

Bemessungsstrom

Nach VDE 0100 werden Leitungssicherungen und die elektrischen Zuleitungen nach dem Bemessungsstrom ausgelegt (siehe nachfolgende Tabellen).

Anlaufarten der Motoren zur Reduzierung der Anlaufströme

In der Anwendungstechnik ist es in Deutschland üblich, Motoren mit einer Leistung über 4 KW nicht mehr direkt einzuschalten, um negative Auswirkungen durch erhöhte Anlaufströme auszuschließen.
Um die Anlaufströme auf ein Minimum zu reduzieren, werden hauptsächlich drei Verfahren zum Starten der Motoren angewandt.

Motorenstart durch Sterndreieck

Der Motorenstart mit einer Sterndreieckschaltung bezieht sich auf ein älteres Verfahren, bei dem unterschiedliche Phasenstränge eines Drehstrommotors in Reihe geschaltet werden. Aus sicherheitstechnischen Erwägungen verfolgt WILO IndustrieSysteme diese Technologie nicht.

Motorenstart durch Sanftanlasser

Bei dem Motorenstart durch Sanftanlasser wird durch Phasenverschiebung der Anlaufstrom reduziert, wobei der „Hochlauf“ der Pumpe bis zur maximalen Drehzahl bzw. maximalen Pumpenleistung erfolgt.

Motorenstart mit Frequenzumrichter

Der Motorenstart und anschließende Betrieb einer Pumpe mit Frequenzumrichter bietet die energetisch günstigste Variante bei niedrigstem Anlaufstrom. Der Frequenzumrichter ermöglicht, dass der Anlaufstrom gleich dem Nennstrom ist. Im Weiteren ermöglicht diese Variante eine auf den örtlichen Bedarf variabel abgestimmte Pumpenleistung.


Trinkwasser–Trennstationen für die Löschwasserversorgung

Wilo–GEP Fire–H für Wand- und Außenhydranten gemäß DIN 14462:2023-07


Die C–Klasse der Wilo–GEP Fire–H ist eine kompakte, zertifizierte Systemlösung, die weiterdenkt und Ihre individuellen Anforderungen in der Löschwasserversorgung mit Außen- und Wandhydranten erfüllt.

Für Anlagen mit separaten Löschwasser-Vorratsbehältern findet die Trinkwasser-Trennstation der B-Klasse Anwendung. Diese versorgt ohne Zwischenbehälter Sprinkler- und Hydrantenanlagen.


Mit der Wilo–GEP Fire–H, Serien B 33x und C 33x wurden die Anforderungen der
DIN 14462:2023–07 für kompakte, vollautomatische Systemlösungen umgesetzt.

Trinkwasser–Trennstation für Sprinkleranlagen

Leitfaden Wilo–GEP Fire–S


Zur vollautomatischen Löschwasserversorgung in Wohn- und Verwaltungsgebäuden sowie Industrieanlagen und großen Liegenschaften.


Kompakte Trinkwasser–Trennstation zur Druckerhöhung für Sprinkleranlagen, als mittelbarer Anschluss mit Trinkwasser–Vollversorgung nach DIN EN 1717, DIN 1988-600 und DIN EN 12845. Mit einer variablen Anzahl von vertikalen, mehrstufigen Hochdruck-Kreiselpumpen, mit oder ohne Vorlagebehälter sowie mit oder ohne Vollverkleidung.


Alle Angaben ohne Gewähr, vorbehaltlich Änderungen.