Wilo–GEP Fire–S – Trinkwasser-Trennstation für Sprinkleranlagen
Ausstattungsmerkmale
- Konformität: DIN EN 1717/DIN 1988-600 DIN EN 12845/DIN EN 12056/DIN 14462
- Hygienische Sicherheit für Betreiber, Planer und Ausführenden
- Aufstellung unterhalb der Rückstauebene ohne redundante Hebeanlage möglich¹
- DVGW zertifiziert
- Integrierter geprüfter Zwischenbehälter
-
Minimale Gesamtaufstellungsfläche
¹ nur mit Zusatzmodul Pumpen–Notentwässerung
Kombinierte Wasserversorgung
Als kombinierte Wasserversorgung wird eine Wasserversorgung bezeichnet, die in Summe gleichzeitig unterschiedliche Löschwassereinrichtungen, wie z. B. Sprinkleranlagen, Wand- und Außenhydranten, versorgt.
Die zusätzliche Wasserentnahme ist in der hydraulischen Berechnung entsprechend zu berücksichtigen. Ein gleichzeitiger Gebrauch der unterschiedlichen Löschwasseranlagen ist nachzuweisen.
Die Geräteauswahl ist stark abhängig vom Verhältnis zwischen Löschwasservolumenstrom für Hydranten und Volumenstrom bzw. Wasserbeaufschlagung für die Sprinkleranlage.
Ist der benötigte Volumenstrom für die Sprinkleranlage größer als der für die Hydrantenversorgung, ist bei stark abweichenden Druckverhältnissen eine separate Pumpenanlage innerhalb der Trinkwasser-Trennstation zu wählen.
Arten der Wasserversorgung nach Risikoklassen
Grundlagen für die Auswahl der Wasserversorgung sind die Risikoklasse und die Anzahl der Sprinkler. Für Anlagen mit Personenschutz wird grundsätzlich eine erhöhte Zuverlässigkeit gefordert.
Pumpenprobierleitung
Um die hydraulische Leistungsfähigkeit der Trinkwasser-Trennstation im Rahmen des manuellen fortlaufenden Prüfintervalls zu gewährleisten, ist bauseitig eine Prüfleitung vorzusehen.
Diese wird auch als Pumpenprobierleitung bezeichnet.
Ein Geräteanschluss zur Rückführung des Volumenstroms in den Zwischenbehälter ist in der Trinkwasser-Trennstation integriert.
Bei bauseitigem Anschluss der Pumpenprobierleitung empfiehlt WILO IndustrieSysteme nachfolgende Installationsmaße einzuhalten.
Die Dimension der bauseitigen Pumpenprobierleitung ist mindestens auf den maximalen Volumenstrom einer Pumpe auszulegen.
Die Strömungsgeschwindigkeit in der Probierleitung sollte 6 m/s nicht überschreiten. Messstrecke und Messeinrichtung sind in der gleichen Dimension auszuführen.
Bei der Ermittlung des Fließdruckes empfiehlt WILO IndustrieSysteme, diesen am Gerätedisplay der Trinkwasser-Trennstation abzulesen.
Der Messwert wird direkt am Messumformer hinter der Pumpe ermittelt.
Als Regelarmatur (1) sollte ein Schieber Verwendung finden.
Abb.: Praxisbeispiel einer bauseitigen Pumpenprobierleitung mit
Anschluss an einen Zwischenbehälter von WILO IndustrieSysteme
Neues technisches Regelwerk für Sprinkleranlagen
Planung, Installation und Betrieb von Sprinkleranlagen wurden in der Fachwelt seit vielen Jahrzehnten kontrovers diskutiert. Wohl bestehen hochwertige Richtlinien aus der unterschiedlichsten Versicherungswirtschaft, ein einheitliches Regelwerk, das den allgemein anerkannten Stand der Technik abbildete, suchte man vergeblich.
Bestehende DIN-Normenwerke galten lange Zeit als unzureichend. Um endlich Klarheit, Planungs- und Rechtssicherheit zu ermöglichen, wurde 2004 auf der gesamten europäischen Ebene die EN 12845 „Automatische Sprinkleranlagen-Planung, Installation und Instandhaltung“ als verbindliches Regelwerk eingeführt. Im Juli 2009 erfolgte die Freigabe zur nationalen DIN EN 12845 durch den zuständigen DIN Normenausschuss.
Heute, nach europaweiter Anwendung, werden die anerkannten Regeln der Technik für Sprinkleranlagen einheitlich durch die DIN EN 12845 bestimmt, die unter Mitwirkung aller national beteiligten Fachkreise konzipiert wurde.
Trinkwasser–Trennstation für Sprinkleranlagen
Leitfaden Wilo–GEP Fire–S
Zur vollautomatischen Löschwasserversorgung in Wohn- und Verwaltungsgebäuden sowie Industrieanlagen und großen Liegenschaften.
Kompakte Trinkwasser–Trennstation zur Druckerhöhung für Sprinkleranlagen, als mittelbarer Anschluss mit Trinkwasser–Vollversorgung nach DIN EN 1717, DIN 1988-600 und DIN EN 12845. Mit einer variablen Anzahl von vertikalen, mehrstufigen Hochdruck-Kreiselpumpen, mit oder ohne Vorlagebehälter sowie mit oder ohne Vollverkleidung.
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Risikoklassen: LH = Leichtes Risiko, OH = Normales Risiko, HHP/HHS = Hohes Risiko
Alle Angaben sowie Abbildungen unverbindlich, vorbehaltlich Änderungen.