Redundanz
Fordern Sie die richtige Redundanz für Ihr Objekt
Als Redundanz wird die Mehrfachauslegung technischer Geräte zum Schutz vor Ausfallerscheinungen bezeichnet. Unterschieden wird z. B. in symmetrische und asymmetrische Redundanz. Im Gegensatz zu symmetrisch geschützten Anlagen erfolgt die Absicherung bei asymmetrischer Redundanz durch den Einsatz unterschiedlicher Teilsysteme verschiedener Zulieferer.
Die technische Ausstattung von Löschwasseranlagen in Hochhäuser unterliegt in der Regel dem Landesbaurecht. Ein Großteil der Bundesländer mit signifikantem Hochhausanteil haben bereits die Hochhausmusterrichtlinie in 2008 im Landesbaurecht verankert. Für den Anwender ist zu berücksichtigen, dass die Hochhausrichtlinie mit der amtlichen Kommentierung Anwendung findet.
Anforderungen für Hydrantenanlage
Hinsichtlich der Hydrantentechnik wird in Hochhäusern ausschließlich die höchste Verfügbarkeit mit nassen Wandhydranten Typ F gefordert. Zusätzlich wird eine redundante Ausführungsart der Trinkwasser-Trennstation verlangt. Nach Protokoll¹ wird unter Redundanz neben der doppelten Energieversorgung die doppelte Verfügbarkeit aller relevanten Mess-, Steuer- und Regelungsglieder verstanden. Eine Ersatzpumpe ist unzureichend.¹
„Die Druckerzeugung erfolgt durch Druckerhöhungsanlagen nach DIN 14462:2007-01(05) und DIN 1988-6:2002-05. Der nach Nummer 6.3.2.2 vorgeschriebene Druck muss jederzeit, auch bei Ausfall von Komponenten der Druckerhöhungsanlage gewährleistet sein (redundante Ausführung).“
Auszug aus Muster-Richtlinie über den Bau und Betrieb von Hochhäusern (Muster-Hochhaus-Richtlinie - MHHR), Fassung April 2008
Zur besseren Verständlichkeit wird in nebenstehender Abbildung die Redundanz in 3 Stufen eingeteilt. Für Hochhäuser ist ausschließlich die Stufe 3 zu verwenden.
¹ Notiz vom 30.10.2007 mit der Fachkommission Bauaufsicht Projektgruppe MHR unter Leitung von Herrn Ministerialrat Gerd Gröger, Ministerium für Infrastruktur und Raumordnung des Landes Brandenburg.
Trinkwasser–Trennstationen für die Löschwasserversorgung
Wilo–GEP Fire–H für Wand- und Außenhydranten gemäß DIN 14462:2023-07
Die C–Klasse der Wilo–GEP Fire–H ist eine kompakte, zertifizierte Systemlösung, die weiterdenkt und Ihre individuellen Anforderungen in der Löschwasserversorgung mit Außen- und Wandhydranten erfüllt.
Für Anlagen mit separaten Löschwasser-Vorratsbehältern findet die Trinkwasser-Trennstation der B-Klasse Anwendung. Diese versorgt ohne Zwischenbehälter Sprinkler- und Hydrantenanlagen.
Mit der Wilo–GEP Fire–H, Serien B 33x und C 33x wurden die Anforderungen der
DIN 14462:2023–07 für kompakte, vollautomatische Systemlösungen umgesetzt.
Alle Angaben sowie Abbildungen unverbindlich, vorbehaltlich Änderungen.